Die vier grossen Berner Skigebiete spannen zusammen

  18.05.2017 Gstaad

Die Kooperation einzugehen, sei aus Gstaader Sicht eine zeitgemässe Entscheidung, heisst es in der Medienmitteilung. «Wir stärken mit dem Abo das gemeinsame Bestreben der vier Destinationen, den Tourismus im Kanton Bern nachhaltig weiterzuentwickeln, andererseits sind Kooperationen auch in der Gstaader Destinationsstrategie verankert», betont Andreas Wandfluh, Geschäftsführer der für das Destinationsmarketing zuständigen Gstaad Marketing GmbH. «Der Druck im Markt ist gross und fordert innovative Massnahmen, ich freue mich, dass wir eine gemeinsame Lösung gefunden haben und auch der Wasserngrat und die Skilifte Lauenen und Gsteig mit an Bord sind», zeigt sich auch Matthias In-Albon, Geschäftsführer der Bergbahnen Destination Gstaad AG, mit der Neuausrichtung zufrieden. Das Kombi-Abo kostet 666 Franken, das entspricht einem Franken pro Pistenkilometer. Jugendliche bezahlen 499 Franken, Kinder 333 Franken. Das Abonnement gibt es nur zum Einheitstarif. Auswärtige, Einheimische und Ferienwohnungsbesitzer bezahlen entsprechend ihrer Alterskategorie alle den gleichen Betrag. Die genannten Preise sind Vorverkaufspreise, dieser läuft vom 1. September bis 15. Dezember.

Marktanteile zurückgewinnen, Wintertourismus fördern
Zum einen gelte es, Marktanteile zu halten bzw. zurückzugewinnen, zum anderen sehe Gstaad im gemeinsamen Saisonabonnement zusätzliche Wertschöpfung für die Leistungsträger in der Region. Dem Kommunikationsziel, Gstaad weiter als Wintersportdestination in den Köpfen zu verankern, werde durch den starken Auftritt Rechnung getragen. 

Neues Saisonabo auch für Einheimische
Die kleine Schwester des überregionalen Saisonabo ist das «Einheimischenabo». Dieses kann von allen bezogen werden, die  im Saanenland, im Pays-d’Enhaut bis inklusive Rossinière und im Simmental neu bis einschliesslich Erlenbach ihren ersten Steuersitz hat. Dieses neue Produkt folgt dem Baukastenprinzip. Zum Basisangebot – es beinhaltet das Gebiet der BDG AG, den Wasserngrat und die Skilifte Lauenen und Gsteig – können die Einheimischen diverse Zusatzleistungen dazu buchen. «Somit entsteht ihr ganz persönliches Leistungspaket, das den individuellen Bedürfnissen entspricht», heisst es dazu. 

Modularer Aufbau schafft  Transparenz
In den vergangenen Jahren beinhaltete der Preis für das Gstaader Saison-Abonnement diverse Leistungen wie den ÖV, Glacier 3000 oder eine Vergünstigung auf den Hallenbadbesuch. Viele Abobesitzer seien sich dieser Leistungen nur wenig bewusst gewesen und hätten sie nicht beansprucht. Sie hätten somit ein Angebot mitfinanziert, das gar nicht ihren Bedürfnissen entsprach.  «Das Gstaader Saisonabo wurde nicht umsonst bis anhin im Vergleich zu den Mitbewerbern als zu teuer empfunden», blickt Matthias In-Albon zurück. Die neue Preisstruktur soll hier für mehr Transparenz sorgen. «Mit der Neuausrichtung werden wir auch dem Trend zu modularer Produktgestaltung gerecht: der Kunde will nur bezahlen, was er auch konsumiert», betont Matthias In-Albon.  

Basis-Modul ab CHF 550
Neben dem Basis-Modul bietet das neue Einheimischen-Abo frei wählbare, kostenpflichtige «Add-on’s». Dazu zählen unter anderem das Gletscherskigebiet Glacier 3000, die Parkkarte, das Sommerabo. Der ÖV ist künftig kein Bestandteil des Einheimischenabos. Der Vorverkauf des Einheimischenabos läuft vom 1. Oktober bis 15. Dezember 2017. Das Basisangebot gibt es dann zum Vorverkaufstarif für CHF 550 (Erwachsene, 20 bis 64 Jahre). Jugendliche zwischen 16 bis und mit 19 Jahren bezahlen CHF 440, Kinder von 6 bis und mit 15 Jahre CHF 260 und Senioren ab 65 Jahren  CHF 520.  Den Superpass und sämtliche andere bisherigen Gstaader Saisonabo-Lösungen wird es nicht mehr geben.   


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