Chesery Club ist bereit für einheimische Nachtschwärmer

  30.01.2018 Gstaad

Der Chesery Club Gstaad startete in die Wintersaison mit neuer Besatzung. Der Gstaader Thomas Widmer führt derzeit die Geschäfte des legendären Gstaader Ausgangslokals. Er berichtete über seine Idee, das Chesery wieder zu einer fixen Grösse im Gstaader Nachtleben zu machen.

JENNY STERCHI
Für ihn stehe ganz klar die einheimische Bevölkerung im Fokus seiner Bemühungen. «Mein Team und ich möchten jungen und jung gebliebenen Menschen in der Region attraktive Angebote machen, im Ausgang Spass zu haben und gut unterhalten zu werden.» «Natürlich freuen wir uns auch, wenn die Gäste, die im Saanenland ihre Ferien verbringen, ins Chesery kommen», fügt Widmer an. Aber die gingen wieder heim und seien weniger langfristige Kundschaft wie die Menschen, die hier leben. Für Widmer ist es eine Herausforderung, das Gstaader Nachtleben, dessen Ruf in den vergangenen Jahren gelitten hat, wieder interessant und für verschiedene Altersschichten attraktiv zu gestalten.

Wo sind die alten Zeiten?
Thomas Widmer, in Gstaad aufgewachsen, kann sich gut an die Zeiten erinnern, als das Nachtleben in der Region noch rege und abwechslungsreich war – und an die legendären Partys, bei denen sich Einheimische und Saisoniers auf der Tanzfläche drängten. Die Möglichkeiten, in Gstaad und Umgebung am Abend auszugehen, seien gegenwärtig sehr rar. Umso wichtiger ist es Widmer, ein breites Angebot sowohl für die Jugend als auch für die Junggebliebenen zu kreieren.

Wiederbeleben
Mit der Staff-Party jeweils am Montagabend möchten er und sein Team versuchen, die gut funktionierende Tradition des Gstaader Nachtlebens vor einigen Jahren wiederzubeleben. Das Publikum, das sie mit den Oldies, die jeweils am Donnerstagabend gespielt werden, ansprechen, ist vielleicht nicht das gleiche, wie das, welches die Livemusik von Sängern/Songschreibern oder einheimischen Bands wie «Dörrti Fruits» bevorzugt. «Aber wenn sich die Leute bei uns wohlfühlen, wenn das Erlebnis stimmt und wir für unsere Gäste, eben vor allem die Einheimischen, greifbar sind, dann entschliessen sie sich auszugehen und vielleicht auch mal andere Musik zu hören», ist sich Widmer sicher.

Mit der Zeit gehen
Um sich als Club ins Gespräch zu bringen, habe man heute viele verschiedenen Kommunikationswege zum potenziellen Gast. Mit der Präsenz in den Social Media erziele man schon recht viel Aufmerksamkeit. Widmer setzt jedoch mit seiner PR- und Marketingverantwortlichen Corina Reichenbach auch auf Eventwerbung in der Zeitung. «Natürlich wird ein begeisterter Besucher schneller weitere Gäste motivieren können als jemand, dem es bei uns nicht gefallen hat», ist sich Thomas Widmer sicher.


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