Ideen aus Stein – Skulpturen von Penone in Gstaad

  09.01.2018 Kunst

Seit Oktober 2017 zieren zwei Baumskulpturen aus der Serie «Idee di Pietra» von Giuseppe Penone die Weide neben dem Hotel Le Grand Chalet in Gstaad. Die zwei Skulpturen, die eine Ulme und einen Kirschbaum darstellen, stammen aus den Jahren 2008 und 2011 und waren 2013 Teil einer Ausstellung im Schloss Versailles.

MELANIE GERBER
Der aus Italien stammende Künstler ist Vertreter der Arte Povera, einer Kunstbewegung aus dem Italien der 60er-Jahre, bei der natürliche, einfache Materialien eingesetzt werden. Mit seinen aktuell in Gstaad ausgestellten Skulpturen ergründet Penone die Eigenschaften des Steins und dessen Beziehung zum Baum. In jeder Baumkrone liegt ein Monolith aus dem italienischen Piemont eingebettet und kontrastiert zu den dürren Ästen des Baumes. Zusätzlich zu den zwei Skulpturen verwendete Penone für die Installierung in Gstaad Steine aus einem nahegelegenen Steinbruch in Lauenen und platzierte sie um die Bäume herum auf die Wiese.

Suche nach dem Gleichgewicht
Penone interessiert sich in seinem Schaffen für die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Ein Baum verinnerliche auf exemplarische Weise den Kontrast zwischen zwei Kräften: der Schwerkraft und dem Gewicht des Lebens, von dem wir Teil sind, so Giuseppe Penone. Mit den zusätzlich platzierten Steinen wolle er ausserdem den geologischen Entstehungsprozess der Alpen würdigen.

Die Installation ist noch bis am 30. März auf der Weide neben dem Hotel Le Grand Chalet in Gstaad zu sehen.


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