Rappelvolle «Grotte» am Samstagabend

  09.01.2018 Schönried

Die von Jeunesse Saanenland organisierte Wälts-Cup-Party war ein voller Erfolg. Am Samstagabend war die «Grotte» ausverkauft.

ANITA MOSER
Ursprünglich sollte die von Jeunesse Saanenland organisierte Wälts-Cup-Party an der Huble stattfinden. Sturmtief Burglindd hat den Organisatoren jedoch einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Zelt wurde von einer Windböe total zerstört. Sie liessen sich jedoch nicht unterkriegen.«Jetzt erst recht», war die Devise. Schnell wurde man sich mit Marcel Bach einig und so wurde die legendäre «Grotte» in Schönried für ein Wochenende zum Leben erweckt. «Viel braucht es dazu nicht, es ist alles vorhanden, Licht- und Musikanlage – man muss eigentlich nur anschliessen», sagt Matthias Hofer von Jeunesse Saanenland auf Anfrage.

Warm-up-Party und Weltcuprennen
Die Warm-up-Party mit DJ Mario am Plattenteller machte am Freitag den Auftakt. Mit den 170 Eintritten zeigten sich die Organisatoren sehr zufrieden. Am Samstag verfolgten dann zahlreiche Skisportfans in der Älpli-Bar die Übertragung des Weltcup-Riesenslaloms am Kuonisbergli in Adelboden – daher auch der Name «Wälts-Cup-Party – sowie die letzte Etappe der diesjährigen Tour de Ski.

«Saint City Orchestra» heizte am Samstagabend ein
Am Samstagabend füllte sich dann die «Grotte» – mit 351 Partygästen war sie ausverkauft. Es war ein altersmässig sehr durchmischtes Publikum, Einheimische aus dem ganzen Saanenland, aber auch viele Gäste aus nah und fern. Jene, die vor Jahren regelmässig in der «Grotte» Party feierten, freuten sich, endlich wieder einmal das «Grotte»- Feeling zu spüren. Aber auch die Wahl der Band trug zum Erfolg bei. Die fünfköpfige Ostschweizer Irish Rock Band «Saint City Orchestra» heizte kräftig ein und begeisterte das Publikum über die Generationen hinweg. «Die Band ist sehr beliebt und ihr Musikstil kommt im Saanenland gut an», weiss Hofer. Und last but not least waren wohl auch die Preise ein Schlüssel zum Erfolg: für 16- bis 18-Jährige kostete der Eintritt fünf Franken, über 18-Jährige bezahlten zehn Franken und auch die Getränkepreise waren nicht überrissen. Man habe sich bewusst für «mittlere» Preise entschieden, betonen die Verantwortlichen. «Unsere Umfrage im letzten Frühling hat gezeigt, dass der Ausgang vor allem für junge Leute zu teuer ist», begründet Hofer.

«Wir bleiben am Ball»
«Mit dem Wochenende sind wir sehr zufrieden und wir hatten mit unseren Gästen viele Diskussionen über das Ausgangsleben im Saanenland», so Hofer. «Viele sagten, das Nachtleben im Saanenland sei eintönig. Mehrere meinten auch, dass die ‹Grotte› wieder geöffnet werden sollte – nicht jedes Wochenende, sondern allenfalls einmal im Monat an einem Samstagabend.» Man müsse sich jedoch bewusst sein, dass der Betrieb aufwendig und personalintensiv sei, weiss Jeunesse Saanenland nun aus Erfahrung. Der Vorstand hat alles – ausser der Security – in Eigenregie erledigt: Eingangskontrolle, Barbetrieb, Aufräumen, Grobreinigung, usw.

Unter dem Strich war das Partywochenende auch finanziell ein Erfolg und Burglind hat nicht, wie anfänglich befürchtet, ein Loch in die Kasse gerissen. «Es stehen zwar noch Rechnungen aus, aber wie es aussieht, werden wir nicht drauflegen», sagt Hofer.

«Es sind unsererseits mehrere Anlässe in Diskussion. Zur gegebener Zeit werden wir diese über Facebook und über den ‹Anzeiger von Saanen› kommunizieren», informiert Hofer weiter. Jeunesse Saanenland bleibe am Ball, ganz nach ihrem Motto «Zäme öppis fürischrysse».


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