Spital-Neubau: Das Saanenland verzichtet auf die Entsendung einer Vertretung

  13.02.2018 Saanenland

Wie die Gemeinden Lauenen, Gsteig und Saanen in einer gemeinsamen Medienmitteilung informieren, verzichten sie auf die Entsendung einer Vertretung in die von Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg angekündigte Expertengruppe. «Um eine möglichst unvoreingenommene Analysetätigkeit der Expertenkommission zu gewährleisten», begründen die Behörden ihren Entscheid.

Am 22. Januar hat der Gesundheitsdirektor, Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, zur Information zum Stand eines Spital-Neubaus in der Region Obersimmental-Saanenland eingeladen. Nebst Behördenvertretern aus der Region nahmen verschiedene Interessengruppen aus dem Bereich der medizinischen Grundversorgung an der Veranstaltung teil. «Die Behörden des Saanenlandes anerkennen die engagierten Bemühungen des Gesundheitsdirektors zur Lösungssuche und verdanken diese herzlich», schreiben sie in einer gemeinsamen Medienmitteilung.

Wie in den Medien bekanntgegeben worden sei, setze Regierungsrat Pierre Alain Schnegg eine Expertenkommission ein. Diese soll durchaus wünschenswerte, zusätzliche Abklärungen für eine finanzierbare Lösung eines Spital-Neubaus vornehmen und bis im Juni 2018 sich daraus ergebende Vorschläge unterbreiten. Die Behördenvertreter aus dem Saanenland hätten die Situation analysiert und unterstützten vorbehaltlos das pragmatische Vorgehen des Gesundheitsdirektors. Sie schreiben: «Um eine möglichst unvoreingenommene Analysetätigkeit der Expertenkommission zu gewährleisten, verzichten die Behörden des Saanenlandes auf die Entsendung einer Vertretung in das Expertengremium.

Die Behörden des Saanenlandes strebten mit ihrer gesundheitspolitischen Strategie konsequent die bestmögliche medizinische Grundversorgung der einheimischen Bevölkerung und der Destinationsgäste an. Dieser Anspruch müsse auch das Leitmotiv der eingesetzten Expertengruppe sein. «Das Saanenland vertraut auf eine fundierte Analyse der Experten und wird die erarbeiteten Lösungsvorschläge gerne zur Kenntnis nehmen und mit der notwendigen Seriosität prüfen.»
PD/ANITA MOSER


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote