Spital STS AG sucht neuen Ambulanzstandort

  02.03.2018 Saanenmöser

Die Ambulanzfahrzeuge der Spital STS AG sind in Saanenmöser stationiert. Wegen der Barriere sucht sie nun einen neuen Standort und fasst ein zu erstellendes Gebäude neben dem Sozialdienst in Saanenmöser ins Auge. Die Mitwirkung liegt bei der Gemeinde Saanen auf.

BLANCA BURRI
Bei der Zusammenlegung der beiden Ambulanzstützpunkte Saanenland und Obersimmental hatte sich die Spital STS für Saanenmöser entschieden. «Dieser Standort ermöglicht, dass alle Patienten und Partner innerhalb einer angemessenen zeitlichen Frist erreicht werden können», erklärt Beat Baumgartner, Leiter Rettungsdienst der Spital STS AG. An diesem Stützpunkt soll auch weiterhin festgehalten werden. Auch sei man mit dem Vermieter, dem Golfhotel Les Hauts de Gstaad, sehr zufrieden. «Wir fühlen uns dort sehr wohl und der Vermieter ist wohlwollend», betont Beat Baumgartner. Trotzdem sucht die Spital STS AG längerfristig einen anderen Standort.

Barriere gab Ausschlag
Hauptausschlaggebend für die Suche ist die Bahnlinie, welche die Ambulanz heute queren muss, um zum Stützpunkt zu gelangen. Wenn die Barriere geschlossen ist, führt das zu Verzögerungen. Das sei aber nicht der einzige Grund für den Wechsel, so Baumgartner. In ein paar Jahren würden die Ambulanzfahrzeuge durch neue ersetzt, welche grösser seien als die heutigen. Also gebe es früher oder später auch ein Platzproblem. Dies auch, weil inzwischen die Infrastruktur aufgestockt worden sei, zum Beispiel sei ein Katastrophenanhänger in Saanenmöser stationiert und über den Tag seien jeweils zwei Ambulanzen auf dem Stützpunkt.

Beim Sozialdienst
«Wir möchten unbedingt in Saanenmöser bleiben», betont Beat Baumgartner. Bei der Evaluation habe die Spital STS AG vor Längerem das Gelände des Sozialdienstes Saanenland ins Auge gefasst. Entsprechende Abklärungen laufen bei der Gemeinde, nun liegt die Mitwirkung bis 29. März auf. «Das gibt den Bürgern die Möglichkeit, sich über das Projekt zu äussern», erklärt Armando Chissalé, Verwaltungsdirektor, auf Anfrage. Bei den heutigen Parkplätzen des Sozialdienstes ist ein Zweckbau geplant, der mit Garagen, Aufenthaltsräumen, Übernachtungsmöglichkeiten und Sitzungszimmern auf die Bedürfnisse des Stützpunktes zugeschnitten ist. Die Zufahrt zum Sozialdienst verläuft über eine relativ schmale und steile Strasse. «Die Zufahrt und die Distanz zur Kantonsstrassse sind kein Problem», sagt Beat Baumgartner, das habe man abgeklärt.

Noch vieles offen
Detaillierte Pläne, Finanzierungsmodell und zeitlicher Ablauf sind noch offen. «In diesen ersten Abklärungen geht es darum zu klären, ob der Standort realistisch und sinnvoll ist», erklärt Armando Chissalé.

 


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