Swiss Snow Happening in Mürren

  17.04.2018 Sport

Am alljährlich stattfindenden Swiss Snow Happening fuhr das Demoteam Saanenland haarscharf am Sieg vorbei. Der Anlass, der am vergangenen Wochenende in Mürren stattfand, zog 985 Schneesportlehrerinnen und -lehrer hinauf in Richtung Schilthorn.

JENNY STERCHI
Rund 1500 Teilnehmende und Schaulustige kamen am Wochenende nach Mürren, um bei strahlendem Wetter und sehr guten Schneeverhältnissen das Swiss Snow Happening zu feiern. Der Anlass gilt als offizieller Saisonschluss für alle Schweizer Schneesportschulen. Neben der besten Schneesportlehrerin und dem bestem Schneesportlehrer sowie dem besten Skischulteam wird jeweils auch das beste Demoteam am Swiss Snow Happening gekrönt. Dabei dürfte das Formationsfahren auch die Disziplin sein, die dem Publikum den höchsten Unterhaltungswert bietet. Die Demoteams, die aus acht Fahrern bestehen, müssen in einem Pflichtprogramm und in einer Kür jeweils eine möglichst synchron gefahrene und spektakuläre Fahrt präsentieren. Naben der Herrenkategorie, in der auch gemischte Teams starten, gibt es eine Extrawertung für die Damenteams im Formationsfahren.

Rang 2 für das Demoteam Saanenland Men
Die Herren des Demoteams Saanenland – Schneesportlehrer der Skischulen Gstaad Snowsport und Schönried sowie Saanenmöser – präsentierten bereits im März am Bernischen Schneesportlehrertreffen in Adelboden ihre Formation und siegten mit zwei annähernd perfekten Fahrten. Das Potenzial ihrer Choreografie der Kür, die von Björn Brand entworfen und vom gesamten Team weiterentwickelt wurde, hatten sie demnach schon offengelegt. Im schweizweiten Vergleich am vergangenen Wochenende mussten sie um einige knappe Wertungszehntel dem Demoteam der Skischule Saas Rang 1 überlassen. Für das Demoteam Saanenland standen Silver Hauswirth, Bernhard Raaflaub, Mike Haldi, Michael Zimmermann, Martin Zumstein, Thomas Wyssmüller sowie Jan und Björn Brand auf den Ski. Seit drei Monaten trainierten die Herren die Reihenfolge und den Ablauf der verschiedenen Formationen.

Die Schneesportschule Saanen-Schönried schickte ebenfalls eine Herrenformation ins Rennen, die sich in der Qualifikation jedoch knapp nicht durchsetzen konnte. Alle 58 teilnehmenden Teams reisten bereits Mitte letzter Woche nach Mürren, um vor dem Wettkampf genügend Trainingsfahrten zu absolvieren und das Gelände kennenzulernen.

Die Damen des Demoteams Saanenland Women standen nach der Qualifikation auf dem sehr guten dritten Rang. Im Final begrub jedoch ein Beinahesturz die Chancen auf einen Podestplatz. Mit Rang 5 waren sie jedoch immerhin das beste Damenteam des Berner Oberlandes. Mit einer zauberhaften Geste – einem Herz im Zielhang – überraschten sie die mitgereiste Flavia Frautschi. Sie war bis letztes Jahr noch Kopf des Teams, konnte aber in diesem Jahr aufgrund eines Unfalls im letzten Sommer nicht mitmachen.

Podest in der Teamwertung verfehlt
Gstaad Snowsports versuchte auch in der Teamwertung weit nach vorne zu kommen. Mit Rang 3 für Tanya Hauswirth im Riesenslalom war die Ausgangslage nicht schlecht. Auch Rang 2 für Jan Brand in der Prestigedisziplin Riesenslalom und der Vorstoss in den Halbfinal von Björn Brand im Langlauf versprachen viel. Benz Reichenbach fuhr den Boardercross (Rang 17) und Michael Annen im Telemarkwettbewerb (Rang 55) für Gstaad Snowsports. Am Ende resultierte für die Gstaader Schneesportlehrer Rang 4. Die Schneesportschule Saanen-Schönried platzierte sich am Ende auf Rang 13. Teammitglied Thomas Wyssmüller fuhr im Riesenslalom auf Rang 13. Stephanie Marmet startete ebenfalls im Riesenslalom und kam auf den sehr guten Rang 8. Stefan Biedermann erreichte im Boardercross Rang 18. Im Langlaufwettbewerb kam Nicolas Geissbühler auf Rang 71 und Thomas Baumgartner fuhr mit Telemarkski auf Rang 58.

Für Jan Brand war es laut eigenen Angaben die letzte Saison, in der er für das Demoteam Saanenland Men unterwegs war. Für die Schneesportlehrer im Saanenland ist die Saison nun vorbei. Für Skischulleiter Jan Brand und seine Assistentin Nicole Ellenberger stehen jedoch schon wieder erste organisatorische Schritte für den kommenden Winter auf dem Programm.


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