Das «Charlys» ist seit heute wieder offen

  05.07.2016 Hotellerie / Gastronomie

GASTRONOMIE Nach einer dreimonatigen Umbauphase ist das renommierte «Charly\\'s» seit heute wieder offen. Während die baulichen und farblichen Veränderungen sofort ins Auge stechen, hat sich am Konzept nicht viel geändert. «Wir haben das Angebot etwas gestrafft», erklären die Co-Geschäftsführer Christa Hauswirth und Helmut Haldi. «Die grösste Veränderung gibt es bei den Pralinés», so Haldi.

ANITA MOSER
Ab heute Dienstag ist das «Charly\\'s» wieder offen – rechtzeitig zu Beginn der Sommersaison. Mit dem Beachvolleyball und dem Damen- und Herren-Tennisturnier geht es auch gleich voll los – da muss die Kaffeemaschine funktionieren … «Wir sind uns der Herausforderung bewusst», betonen die Christa Hauswirth und Helmut Haldi. Die beiden Co-Geschäftsführer haben intensive Wochen hinter sich. Das Tea-Room hatte bis Ende März geöffnet, Anfang April fand die Übergabe statt. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Fassade neu gestrichen und das Tea-Room total umgebaut. «Einzig das Gerippe mit Buffet und Verkauf ist geblieben. Die Abläufe sind gegeben», erklärt Christa Hauswirth. Die Veränderungen sind offensichtlich und tragen ganz klar die Handschrift der neuen Eigentümer – einer Investorengruppe mit Marcel Bach, Chaletbau Matti und Dr. Jamal Kadday. Die blaue Farbe ist Erdtönen gewichen, Holz ist das dominante Material. Decke und Pfeiler sind aus gehacktem Altholz, die Balken tragen die künstlerische Handschrift von Arnold Roth aus Saanen, Tische und Stühle sind aus hellem Holz, Scherenschnitte und Treicheln zieren die Wände. Die neuen Eigentümer haben aber nicht über die Köpfe der Geschäftsführer hinweg entschieden. «Wir sind miteinbezogen worden und konnten bei der Wahl der Materialien mitbestimmen», erklärt Christa Hauswirth.

Braune Kuh statt blaue Herzen
Neu ist auch das Logo. Die blauen Herzen wurden durch eine braune Kuh ersetzt. «Die Kühe passen ins Saanenland, in die Region. Und wir verarbeiten viele Milchprodukte», erklärt Produktionsleiter Helmut Haldi.
In der Küche wurde der Boden ausgewechselt, die Produktionsgeräte und Maschinen konnten hingegen übernommen werden. Installiert wurde hing egen eine Wasseraufbereitungsanlage.
Bewährtes und Neues
Für die Küche gelte das Credo «Nichts geht über Frische», betont der 36-jährige Konditor-Confiseur und Bäcker. Am Küchenkonzept haben die beiden nicht viel verändert. «Wir haben das Angebot etwas gestrafft, bieten aber weiterhin ein Tagesmenu an», sagt Christa Hauswirth. Ebenfalls im Ange bot hat es ein reichhaltiges Frühstück mit einheimischen Früchten oder auch ein Champagner-Frühstück.
In der Patisserie und Confiserie setzt Helmut Haldi sowohl auf Bewährtes als auch auf Neues. Die Rezepte hat er von Vorbesitzer Stefan Romang übernehmen können und so brauchen die Kundinnen und Kunden auf die Leaderprodukte wie die berühmte Crèmeschnitte, die Schoggi-Millefeuilles oder Nusstorte nicht zu verzichten. «Die grösste Veränderung gibt es bei den Pralinés», sagt der 36-jährige Konditor-Confiseur und Bäcker. Natürlich könne man nicht alles neu erfinden. «Den Unterschied macht beispielsweise eine andere Schokolade, die ich als Basis verwende.»

Gebacken wird in der BrotBar
«Das Brot ist ebenfalls hausgemacht», betont Haldi. Gebacken wird wie bisher in der BrotBar, die ebenfalls zur «Charly\\'s Gstaad AG» gehört. «Die BrotBar war immer offen, es gab sozusagen eine fliegende Übergabe», erzählt Haldi.

Ausbildungsbetrieb mit aktuell vier Lernenden
Christa Hauswirth «befehligt» als Verantwortliche für die Betriebsführung eine 30-köpfige Brigade. 20 Personen arbeiten im Charly\\'s, 10 in der BrotBar. Die meisten Angestellten wurden übernommen, einige sind neu dabei.
Ein grosses Anliegen ist Helmut Haldi, der selber Prüfungsexperte ist, die Ausbildung von Lehrlingen. Aktuell sind es vier Lernende in den Berufen Bäcker oder Konditor-Confiseur. «Ich möchte sie motivieren, nach der Erstausbildung noch die Zusatzlehre zu machen, damit sie das ganze Spektrum beherrschen.»

Treffpunkt für Einheimische und Gäste
Das Charly\\'s ist täglich von 7.30 bis 20 Uhr offen, auch während der Zwischensaison. Geplant seien zwei Wochen Betriebsferien im Oktober, sagt Christa Hauswirth. Es sei ihnen aber wichtig, sich mit anderen Betrieben abzusprechen, damit nicht alle gleichzeitig geschlossen hätten. «Aber grundsätzlich müssen wir jetzt mal abwarten, wie sich der Betrieb entwickelt und dann sehen wir weiter.»
Das «Charly\\'s» soll ein Ort sein, wo sich Einheimische und Gäste wohl fühlen, betonen Christa Hauswirth und Helmut Haldi. «Wir freuen uns zusammen mit unserem Team, unsere Gäste willkommen zu heissen.» www.charlys-gstaad.ch


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