Eine Ära geht langsam zu Ende

  08.07.2016 Hotellerie / Gastronomie

GASTRONOMIE Im Rahmen der Saveurs Gstaad wurden der Küchenchef des Gstaad Palace, Peter Wyss, und sein Weggefährte Hugo Weibel am vergangenen Dienstag im Bergrestaurant Wasserngrat für ihre langjährige, wertvolle Arbeit gewürdigt. Zelebriert wurde das Ganze mit einem köstlichen GourmetMenü – gekocht von Peter Wyss, Hugo Weibel und ihrer Crew.

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Rund 100 Personen, darunter renommierte Köche von Gastronomie-Betrieben aus der Region, fanden sich am Dienstagmittag im Bergrestaurant auf dem Wasserngrat ein. Grund dafür war der nahende Abschied zweier Spitzenköche, welche die Gastronomie im Saanenland in den letzten Jahrzehnten geprägt haben.
Seit über 40 Jahren ist Peter Wyss im Gstaad Palace tätig. Angefangen als Commis de Cuisine, hat er sich bis zum eidgenössisch diplomierten Küchenchef aus- und weitergebildet. Seit 1977 leitet er die Küche im Gstaad Palace, gemeinsam mit Hugo Weibel. Nach der kommenden Wintersaison werden sich die beiden Köche von der Palace-Bühne verabschieden – und damit geht eine Ära zu Ende.
«Das Gstaad Palace macht extrem viel für die Region», betonte Hans Peter Reust, Mitorganisator von Saveurs Gstaad. «Folglich haben auch Peter Wyss und Hugo Weibel in den vielen Jahren wertvolle Arbeit für das Saanenland geleistet.» Der Anlass auf dem Wasserngrat diene deshalb in erster Linie dazu, den beiden für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken und sie zu würdigen. Die beiden Geehrten wurden jedoch nicht bekocht, sondern standen selber am Herd.

Verbinden von Genuss und Emotionen
«Der Gast möchte nicht nur gut essen, er möchte auch emotional berührt werden», weiss Hans Peter Reust. Und genau diese Verknüpfung von Kulinarischem und Wohlgefühl gehörten zur Philosophie von Saveurs Gstaad.
«Die Events sind neu über das ganze Jahr verteilt», so Reust. Ziel sei, bis zu 50 Anlässe pro Jahr durchzuführen. «Gstaad soll zum ‹Genuss-Zentrum› der Schweiz werden.»
Was auf dem Wasserngrat kulinarisch geboten wurde, liess jedenfalls keine Wünsche offen – es war qualitativ hochstehend, perfekt präsentiert, den Geschmackssinn in einer einzigartigen Weise verführend. Auch bei der Dekoration wurde nichts dem Zufall überlassen: Die Tische waren liebevoll mit Blumen dekoriert, die Süssgebäcke und Pralinen wurden in einem hölzernen Mini-Brunnentrog aufgetragen. Das rot-weiss karierte Tischtuch sorgte für ein «Bergrestaurant»-Feeling und alles zusammen ergab ein wunderbares, einmaliges Ambiente auf dem so genannten «Gipfel des Genusses». Damit wurde Saveurs dem Grundsatz, Genuss mit Emotionen zu verbinden, vollumfänglich gerecht.


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