Grosse Investitionen in die Sicherheit und die Verfügbarkeit der Gondelbahn Zweisimmen–Rinderberg

  14.07.2016 Obersimmental

ZWEISIMMEN Die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) hat diesen Vorsommer erfolgreich grosse Umbauten an der Gondelbahn Zweisimmen–Rinderberg vollzogen. Die getätigten Investitionen belaufen sich auf 1,1 Mio. Franken, das Projekt konnte termingerecht und tiefer als das angesetzte Budget umgesetzt werden. Die Erneuerung der Steuerung und der Antriebsmotoren war zwingend und eine Auflage aus der Betriebsbewilligungserneurung von 2007.

Nach Einstellung des Winterbetriebs an Ostern 2016 und nachdem die letzten Schneesportler den Rinderberg verlassen hatten, begann die Demontage der zu ersetzenden Komponenten. Es handelte sich dabei um die komplette Bahnsteuerung, die Antriebsmotoren und das Hydrauliksystem. Vorgängig war im letzten Herbst beim Bundesamt für Verkehr das notwendige Umbaugesuch eingereicht worden.
Mitte April wurden die neuen Elektroschränke mit der Steuerung angeliefert und mit Pistenfahrzeugen zu den Stationen transportiert. Gleichzeitig begannen die Bauarbeiten für den Ersatz des Steuerungskabels aus dem Jahre 1957. Diese Kabelverbindung von der Tal- zur Mittelstation wurde durch ein neues Glasfaserkabel ausgetauscht. Weitere Lieferungen betrafen die beiden neuen, frequenzgesteuerten und energieeffizienteren Antriebsmotoren von je ca. 400 kW Leistung sowie die Hydraulikanlagen. «Mit Unterstützung durch den Chefmonteur montierten unsere «Seilbähnler» die neuen Teile in den Maschinenräumen der Mittelstation», wie der Anlagenverantwortliche Roland Grütter ausführt. Monteure verkabelten alle Überwachungselemente in den Stationen neu, gefolgt von der Inbetriebsetzung der neuen Anlage. Anlässlich einer zweitägigen Abnahme Mitte Juni wurde der Umbau durch das Bundesamt für Verkehr geprüft und anschliessend die Betriebsbewilligung wiedererteilt. Damit stand dem geplanten Start der Gondelbahn Zweisimmen– Rinderberg in die Sommersaison am 25. Juni nichts im Weg. Die Betriebsbewilligung ist somit bis 2032 gültig. «Der enge Zeitplan konnte vor allem auch dank dem Entgegenkommen der betroffenen Grundeigentümer beim Bau der Kabelleitung eingehalten werden», wie der Projektverantwortliche Samuel Matti und der Anlagenverantwortliche Roland Grütter erläutern und weiter: «Mit dem Umbau wurde die Verfügbarkeit der Transportanlage erheblich gesteigert.» PD


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