Rang 2 für Hobelkäse von der Alp Mittenbach

  17.10.2017 Landwirtschaft

Der Hobelkäse von Gery Ryter von der Alp Mittenbach erreichte an der 17. Olma-Alpkäseprämierung den zweiten Rang.

Lüpfige Volksmusik und ein Referat von Projektleiterin Caroline Hostettler über das Vermarktungsprojekt Adopt-on-Alp – ein Programm, welches Schweizer Alpkäse erfolgreich in den USA propagiert und vermarktet – umrahmten am vergangenen Freitag die 17. Olma-Alpkäseprämierung. Mit insgesamt 213 eingereichten Produkten wurde eine Rekordbeteiligung erreicht. «Stolz nahmen die Älplerinnen und Älpler ihre Preise und Diplome entgegen. Sie sind der Lohn für ihre mit viel Sorgfalt und Zeitaufwand hergestellten Produkte.» Ein Käse darf die Bezeichnung «Alpkäse» nur tragen, wenn die Milchproduktion und die Verkäsung auf der Alp stattfinden.

Wie es in der Medienmitteilung heisst, bewertete die Jury die Qualität der eingereichten Käse insgesamt als hervorragend. Bewertet wurde in den fünf Kategorien Halbhartkäse, Hartkäse, Hobelkäse, Schaf-/Ziegenkäse und Mutschli. Die Preissumme betrug insgesamt 20 000 Franken.

Schon mehrfach ausgezeichnet
In der Kategorie Hobelkäse gewann Gery Ryter von der Alp Mittenbach (Saanen) mit seinem Hobelkäse AOP, Jg. 2015 den mit 400 Franken dotierten 2. Preis. Hobelkäse von der Alp Mittenbach wurde in der Vergangenheit schon mehrfach ausgezeichnet: 2013 und 2015 an der Olma-Alpkäseprämierung mit Rang 2, 2014 mit Rang 1 sowie 2003 und 2008 an der Berner Alpkäsemeisterschaft ebenfalls mit Rang 1.

Bestätigung für die Arbeit
«Schön, wenn man bei den Preisträgern dabei ist», sagt Gery Ryter. Zum Teil sei es eigentlich Zufall, welche Position man unter den ersten zehn Rängen belege, sagt er bescheiden. «Von der Qualität her ist es sehr eng geworden. So sind es meist nur kleine Sachen, die bemängelt werden und welche den Unterschied machen.» Auszeichnungen seien eine Bestätigung für die Arbeit und in gewisser Weise auch ein Qualitätssiegel, sagt er.

Und was ist das Geheimnis des Erfolgs? «In erster Linie ist es die Milchqualität – welche verarbeitet man zu Käse, welche nicht. Danach ist es sicher die Sauberkeit von der Hütte und von all den Werkzeugen, die man braucht, von der Melkanlage usw. Und der dritte Punkt ist sicher die gute und regelmässige Pflege im Käsekeller», erklärt Gery Ryter.» Sie hätten auf der Alp Mittenbach den Vorteil, dass sie konsequent vor Ort seien und nicht ins Tal zum Heuen müssten wie andere Alpkäseproduzenten. «So hat man mehr Ruhe und Zeit.» Und welche Vorteile bringen die Auszeichnungen? Marketingmässig könnte man sicher etwas herausholen, meint Gery Ryter – mit Betonung auf «könnte». «Aber bei uns hat es keinen Einfluss auf den Käsepreis. Er kostet genau gleich viel, ob er eine Medaille hat oder nicht.» Aber es gebe schon ein gewisses Renommee – vor allem in jenen Kreisen, die an diesen Wettbewerben teilnehmen. Es seien oft die gleichen, die mitmachten und auch unter den Preisgewinnern seien oft dieselben. «Aber wer nicht mitmacht, kann auch keinen Preis gewinnen …», so Ryter.

 


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