Am vergangenen Wochenende fanden in Liestal die 43. Schweizer Karate-Meisterschaften statt. Am wichtigsten Wettkampf des Jahres nahm auch Karateka Lea Matti teil und erreichte den fabelhaften dritten Rang.

Am Schlussturnier des Karate-Wettkampfjahres dürfen nur diejenigen Athleten teilnehmen, welche sich während des Jahres durch sehr gute Leistungen an ausgewählten Qualifikationsturnieren qualifizieren konnten. Nebst den Topathleten der Schweizer Nationalmannschaft erreichen dies nur die besten Karatekas der Schweiz. Auch Lea Matti, Schülerin des Kenseikan Karate-Do Gstaad-Zweisimmen, konnte sich einen Platz im Starterfeld ihrer Kategorie Kumite (Freikampf) U18–53kg sichern. Dass das Niveau im Karatesport in den letzten zehn Jahren kontinuierlich anstieg, kommt nicht von ungefähr: Karate ist seit vielen Jahren anerkanntes J+S-Sportfach und seit 2016 olympische Disziplin. An den olympischen Spielen 2020 in Tokyo werden erstmals auch Karatekas teilnehmen. In der Schweiz wird die Nachwuchsförderung durch die diversen Organe und Fördergefässe der Swiss Karate Federation sichergestellt.

Karateka Lea Matti
Lea Matti trainiert seit vielen Jahren Karate und ist Trägerin des schwarzen Gürtels. Sie hat diesen Sommer ihre Lehre als Detailhandelsangestellte begonnen und trotz der neuen Herausforderungen auf ihrem beruflichen Weg während des ganzen Wettkampfjahres sehr gute Leistungen im Karatesport erbracht. Seit rund einem Jahr besucht Lea Matti nebst den Trainings in Gstaad und Zweisimmen auch das Swiss-Olympic-Stützpunkttraining in Thun. Darüber hinaus startet sie an diversen Wettkämpfen im In- und näheren Ausland. Dieser grosse Aufwand erfordert sehr viel Selbstdisziplin, aber auch Unterstützung durch das Umfeld – nebst vielen anderen zum Beispiel von Lehrlingsbetrieb Pfander in Zweisimmen, welcher Lea Matti bei ihren sportlichen Ambitionen unterstützt. Trainiert und betreut wird Lea Matti jeweils von Roland Pfäffli. Er ist Swiss-Olympic-Trainer und Inhaber der Kenseikan-Karateschulen Gstaad und Zweisimmen sowie des «Move It Fitness» in Gstaad. Er leitet seit dessen Gründung vor fast zehn Jahren den Berner Oberländer Swiss-Olympic-Stützpunkt in Thun.

Hartes Training, gute Leistung
Seit Wochen bereitete sich Lea durch körperliches und mentales Training intensiv auf die Karate-Schweizermeisterschaften vor. Am vergangenen Wochenende in Liestal stimmte dann fast alles: Ihr hartes Training hat sich ausgezahlt, Lea Matti erreichte durch ihre sehr soliden Leistungen im Freikampf die ausgezeichnete Bronzemedaille. Geschlagen geben musste sie sich lediglich der erstplatzierten Milena Bianchetti aus Lyss sowie der zweitplatzierten Nur Kars aus Liestal. Wir gratulieren Lea herzlich zu ihrem Erfolg!

AMÉLIE PFÄFFLI