Eine Grossratskandidatin und drei Kandidaten für die SVP Saanen

  28.11.2017 Gstaad, Politik, Saanenland, Saanen, Lauenen, Zweisimmen, Obersimmental

In den letzten Wochen wurde hinter den Kulissen der SVP emsig gearbeitet, damit unsere Region zukünftig in Bern gut vertreten ist. Um die nötigen Parteistimmen zu erreichen, galt es zusammen mit den Geschwistersektionen des Obersimmentales eine Liste mit je vier Grossratskandidaten zu füllen.

Wie seit dem 31. Oktober bekannt ist, gelang es, drei Frauen und sechs Männer für eine Kandidatur zu gewinnen. Als einzige Bisherige stellt Anne Speiser aus Zweisimmen ihre politische Erfahrung für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung. Neu dazu gewonnen werden konnten die beiden Gemeinderätinnen Ruth Oehrli, Lauenen, und Susanne Maier, Boltigen. Albert Bach, langjähriger Gemeinderat und Gemeinderatspräsident von Saanen, ist motiviert, seine politischen Fähigkeiten auch auf kantonaler Ebene einzubringen. Mit dem Baukommissionspräsidenten Emanuel Raaflaub, Landwirt, wurde ein weiterer aktiver Gemeinderat nominiert. Notar Matthias Brunner vervollständigt die Kandidatenreihe aus dem Saanenland. Auf dem Ergebnis der letzten Grossratswahlen aufbauen will Kilian Wyssen aus St. Stephan. Mit dem Boltiger Vizegemeindepräsidenten Adrian Bieri setzt der Wahlkreisverband Obersimmental-Saanenland einen jungen, engagierten Kandidaten auf seine vielseitige Liste. Das ist ein guter Grund für die Stimmberechtigten, an die Urne zugehen, ein starkes Zeichen zu setzen und geeignete Volksvertreter/innen nach Bern zu delegieren.

Einstimmiges Ja zu allen Gemeindevorlagen
Letzten Dienstag begrüsste Präsident Emil Trachsel die zahlreich erschienenen SVP-Mitglieder zur letzten Parteiversammlung in diesem Jahr, um die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 8. Dezember zu diskutieren. Beim Finanzplan (der kein Budget, sondern nur ein Grundlageinstrument ist) war zu erfahren, dass von 2018–2022 125 Mio. Franken veranschlagt sind und dies ohne Beiträge an die BDG, da dazu noch keine Beschlüsse vorliegen. Der Gemeindeversammlung wird zu gegebener Zeit ein entsprechender Antrag für die zukünftigen Leistungen an die BDG AG zur Beschlussfassung vorgelegt. Die «teuersten» Posten seien neben Sanierungen des Sportzentrums, Flugplatz, Schulanlagen und diversen Liegenschaften auch solche im Bereich Wasser und Abwasser. Beim Budget bleiben die Gebühren und Anlagen gleich wie in diesem Jahr, damit gab es dazu ein einstimmiges Ja.

Die «Bergquelle» hat die Gelegenheit, auf der Spitalmatte in Zweisimmen einen Neubau zu realisieren. Der bisherige Betrieb ist kompliziert, weil an drei Standorten und in drei politischen Gemeinden gearbeitet wird. Ausserdem können mit dem Spital und Alterswohnen verschiedene Synergien genutzt werden. Die Versammlung befürwortet diesen Beitrag.

Weiter ging es mit der «Alpenruhe» in Saanen. Zuerst muss da ein neuer Zonenplan genehmigt werden. Dies warf keine Fragen auf, im Gegensatz zum Beitrag an das Bauprojekt von 1,8 Mio. und dem Darlehen von 1 Mio. Franken. Die Frage wurde in den Raum gestellt, ob man diesen nicht erhöhen könnte, weil die Restfinanzierung noch nicht ganz gesichert sei. Die «Alpenruhe» sei ein wichtiger Arbeitgeber (jetzt 28 Vollzeitstellen, nach der Erweiterung werden es 39 sein). Es sei eigentlich eine Aufgabe des Kantons, war die Antwort. Einerseits habe dieser das Bedürfnis einer Erweiterung erkannt und einen Beitrag gesprochen, aber diesen bisher nicht erhöht, obwohl seit Beginn der Planung noch diese und jene Vorschrift dazugekommen sei. Eine weitere Frage war, ob die Zufahrtsstrasse so schmal bleibe wie sie ist. Hier sei nichts geplant, war die Antwort. Der finanzielle Beitrag an das Neubauprojekt war völlig unbestritten. Auch das letzte Traktandum «Strassenanpassung mit Gehweg Rübeldorf–Sagiweidli» wurde befürwortet. Die hohen Kosten werden durch Erdarbeiten, neue Kofferung, Strassenentwässerung und einen ganzflächig neuen Belag verursacht. Ein Votant brachte es auf den Punkt: «Von den Fr. 429 000.– Baukosten sind Fr. 64 000.– Ingenieurkosten, das tut weh».

Mit dem besten Dank und der Aufforderung, an der Gemeindeversammlung auch teilzunehmen, konnte Emil Trachsel diese Sitzung frühzeitig schliessen, was aber nicht bedeutet, dass alle dann gerade nach Hause rannten … SVP SAANEN


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