Hannes Schopfer neu im Gemeinderat

  28.11.2017 Gsteig, Politik

An den Gemeinderatswahlen vom vergangenen Sonntag wurde Hannes Schopfer mit 184 Stimmen in den Gemeinderat gewählt.
Weil sich zwei Personen, Hannes Schopfer (SVP) und Michi Gehret (GLP), für einen frei werdenden Sitz im Gemeindrat zur Verfügung stellten, fand am vergangenen Wochenende in Gsteig erstmals seit über zwanzig Jahren eine Urnenwahl statt. In den letzten Jahren nämlich gab es nur so viele Kandidaten wie Sitze zu vergeben waren, was jeweils eine stille Wahl bedeutete.

Hannes Schopfer übertraf das absolute Mehr (165) und wurde mit 184 Stimmen gewählt. Michi Gehret von den Grünliberalen unterlag ihm mit 40 Stimmen. Die Wahl vermochte 49,7 % der 672 Stimmberechtigten zu mobilisieren. Hannes Schopfer tritt das Amt am 1. Januar 2018 an.

Ressort noch unklar
«Ich habe Freude, dass ich gewählt wurde, dafür habe ich mich aufstellen lassen», sagte Hannes Schopfer auf Anfrage. Diese Freude werde jedoch gedämpft, weil er sich der grossen Verantwortung des Amtes bewusst sei, fügte der 57-Jährige an. Welches Ressort er übernehmen werde, sei noch unklar, das werde an der ersten Gemeinderatssitzung im Januar beschlossen. Der abtretende Gemeinderat Roger Kohli aus Feutersoey hatte das Bauwesen inne. Ob es direkt auf Hannes Schopfer übergeht oder ob es eine Rochade geben wird, sei noch ungewiss, so Schopfer.

Fairer Verlierer
Michi Gehret ist ein fairer Verlierer. «Im Gemeinderat musste ein Landwirt ersetzt werden, deshalb rechnete ich nicht mit einer Wahl», sagte er auf Anfrage. Er sei positiv überrascht, wie viele Stimmen er geholt habe. «Das zeigt, dass sich die Einwohner Gedanken über die Zukunft ihrer Gemeinde machen.» Der Architekt wird sich auch künftig politisch engagieren und lässt sich für die Grossratswahlen im kommenden Jahr aufstellen. «Die direkte Demokratie der Schweiz ist dafür da, dass die Leute eine echte Wahl haben, deswegen sollten möglichst viele Menschen am politischen Prozess teilnehmen», meinte er. Das heisse aber auch, dass man sich politisch engagieren, sich wählen lassen müsse, damit man Einfluss auf das System nehmen könne.


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