Der Schweizerische Blindenund Sehbehindertenverband hat die Hotel Solsana AG, Saanen, an Bach Immobilien AG, Gstaad, und Matti Immobilien AG, Saanen, verkauft.

Dass der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenerband (SBV) das Hotel Solsana verkaufen will, wurde schon im Sommer kommuniziert. Nun ist der Verkauf vollzogen, die neuen Besitzer bekannt. Wie der SBV in einer Medienmitteilung schreibt, wurde die Hotel Solsana AG an die Unternehmen Bach Immobilien AG, Gstaad, und Matti Immobilien AG, Saanen, verkauft. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Handänderung erfolgt per 1. April 2019.

Bis Ende Wintersaison offen
Wie es in der Medienmitteilung heisst, sind die Vertragspartner übereingekommen, den heutigen Betrieb mit spezieller Ausrichtung auf die Bedürfnisse stark sehbehinderter Gäste bis Ende März 2018 weiterzuführen – mit der aktuellen Crew, wie Marcel Bach auf Anfrage bestätigt.

Ab Sommersaison als Hotel Garni
Ab Sommersaison 2018 wird das Haus bis zum Beginn einer aufwendigen Sanierungs- und Umbauphase als Hotel Garni betrieben. Ob unter derselben Leitung sei noch offen, so Marcel Bach. Noch nicht entschieden sei auch, ob das Hallenbad während der Übergangsphase im Angebot bleibt. Das richte sich nach der Nachfrage, so Bach.

Neues Konzept noch offen
Nach der Umbauphase werde das Hotel wieder eröffnet, teilen die Verantwortlichen mit. Wann das sein wird und mit welchem Konzept lassen sie noch offen. «Es ist alles noch ganz frisch», betont Marcel Bach. «Wir werden schauen müssen, was langfristig die beste Lösung ist.»

Rückläufige Hotelübernachtungen, höhere Anforderungen
Die Delegierten des SBV hatten im Juni 2017 beschlossen, im Zuge der Fokussierung und Redimensionierung auf die Verbands-Kernleistungen den Hotelund Restaurationsbetrieb der Solsana in Saanen nicht fortzuführen und die Hotel Solsana AG zu veräussern. Nicht bloss die Anforderungen an den Betrieb und ans Management eines Hotel-Restaurant-Betriebs seien im Laufe der vierzig vergangenen Jahre massiv gestiegen, auch das Verhalten und die Ansprüche der Feriengäste hätten sich über diese Zeitspanne verändert, schreibt der SBV. Die Hotelübernachtungen von SBV-Mitgliedern seien anzahlmässig zurückgegangen und seltener geworden.

ANITA MOSER/PD