Tourismus im Fokus

  01.12.2017 Landwirtschaft, Tourismus, Schweiz, Kolumne, Verkehr, Reisen

Positiv in den Winter
Die Parahotellerie Schweiz zeigt sich optimistisch für die Wintersaison. Die Buchungen liegen bei den meisten Mitgliedern – Jugendherbergen, Reka, Interhome, Bed & Breakfast – höher als im Vorjahr. Gründe sind die Abschwächung des Frankens gegenüber dem Euro sowie günstig liegende Feiertage. Bei den Jugendherbergen ist die Zahl der Buchungen um fünf Prozent im Plus und mit der neu eröffneten Jugendherberge in Crans-Montana VS sogar um sieben Prozent. Die Reka geht von einem Gewinn von fünf Prozent aus. Interhome hat gar gut einen Zehntel mehr Reservierungen als vor einem Jahr. Immer mehr Ferienwohnungen sind auch nur für einige Tage zu mieten, was dem Trend zu Kurztrips entgegenkommt. www.parahotellerieschweiz.ch

Zukunft alpiner Tourismus
Am 25. Januar 2018 führen der Schweizer Tourismus-Verband und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete in Bern gemeinsam eine Tagung zum Thema «Alpiner Tourismus in der Krise – wie weiter?» durch. Mit Inputreferaten aus unterschiedlichen Optiken, Fragerunden und einer breit aufgestellten Podiumsdiskussion werden die aktuelle Lage aufgezeigt und Lösungen für neue Wege diskutiert. Die Tagung richtet sich an alle Aktiven im Tourismus, Vertreter von Lehre und Forschung sowie Behörden.
Programm und Anmeldung unter www.sab.ch/dienstleistungen/tagungen.html

Reisefreudige Schweizer
Die Reiselust der Schweizerinnen und Schweizer bleibt trotz der unsicheren Weltlage ungebrochen. Wie schon im Vorjahr unternahm auch 2016 jede Person im Schnitt drei Reisen mit Übernachtungen, zwei davon ins Ausland. Tagesreisen finden hauptsächlich in der Schweiz statt. Ein Drittel der Fahrten blieb innerhalb der Landesgrenzen, fast 40 Prozent führten in ein Nachbarland, die meisten nach Deutschland, Italien und Frankreich. Bei den Schweizerreisen wurde dreimal übernachtet. Seit 2015 haben lange Reisen in unserem Land mit mehr als acht Übernachtungen allerdings um rund die Hälfte zugenommen. Jede in der Schweiz wohnhafte Person unternahm letztes Jahr dazu gut zehn Tagesreisen. Bei den hiesigen Ausflügen benutzten zwei Drittel den Individualverkehr und rund ein Drittel den öffentlichen Verkehr.
Die Studie des Bundesamts für Verkehr ist öffentlich: http://bit.ly/2hXIbkL

Alpines Museum retten
Der bernische Grosse Rat beauftragt die Regierung, sich beim Bund weiterhin gegen die drohenden Subventionskürzungen beim Alpinen Museum und anderen Berner Kulturinstitutionen stark zu machen. Einer entsprechenden Motion stimmte das Kantonsparlament am 21. November 2017 mit 124 zu 4 Stimmen zu. Dem Alpinen Museum droht der Verlust von rund 75 Prozent der bisherigen Bundesgelder. Das innovative und international vernetzte Museum ist dadurch in seiner Existenz akut bedroht. Eine Unterschriftensammlung in der Öffentlichkeit hat die Schwelle von 10 000 Unterzeichneten aus allen Landesteilen bereits überschritten. https://rettungsaktion.alpinesmuseum.ch/

Potential Agrotourismus
Das 2. Forum von Agrotourismus Schweiz zeigte erfolgreiche Praxisbeispiele sowie Modelle für die touristische Landwirtschaft. Der Anlass stand unter dem Motto «Emotionale Erlebniswerte: Erfolg – Anerkennung – Wertschöpfung». Dazu traten Experten zu Themen wie Raumplanung, Finanzierung agrotouristischer Projekte, Zusammenarbeit mit Tour Operators und politische Möglichkeiten zwischen Landwirtschaft und Tourismus auf. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass der Agrotourismus in der Schweiz über ein grosses Potenzial verfügt.

www.myfarm.ch/news/

ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ [email protected]


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