Die Februarkonzerte in Zweisimmen 2018

  26.01.2018 Vorschau, Konzert, Musik, Region, Zweisimmen

In den Kirchen von Zweisimmen steht wiederum das kleine Festival klassischer Musik bevor, welches in den Februarwochen für jedermann eine Alternative zu allen sportlichen Veranstaltungen und Aktivitäten bieten möchte.

Die veranstaltende Konzertvereinigung hat auch für die 11. Auflage der «Februarkonzerte Zweisimmen» eine interessante Folge vielseitiger musikalischer Glanzlichter zusammengestellt. Es ist hier eine Tradition entstanden, die in die ganze Region ausstrahlt und zu einem beliebten Treffpunkt von Gästen und Einheimischen geworden ist.

Ein vielschichtiges Angebot
Der Konzertreigen beginnt am Freitag, 2. Februar mit einem besonderen Leckerbissen: Es ist uns gelungen, das bekannte «Segantini Quartett» nochmals nach Zweisimmen zu holen. Man darf sich auf zwei Streichquartette von Schubert und Beethoven in höchster Vollendung freuen.

Die Organistin Ada van der Vlist Walker, Trägerin des Kulturpreises unserer Kultur Region, bietet uns am 9. Februar in ihrem Rezital «Reichtümer der Orgel-Literatur» an. Jede Begegnung mit der Künstlerin ist immer ein bewegendes Ereignis, gerade auch in der katholischen Kirche, wo man in direktem Kontakt zu dem Instrument auch visuell mitgerissen wird.

Die Flötistin Ana Oltean steht hier sicher noch in bester Erinnerung mit ihren Interpretationen im Bach-Jubiläumskonzert des letzten Jahres. Diesmal bringt sie am 14. Februar ihre Bläser-Freundinnen mit zu einem Abend mit originalen Werken aus verschiedenen Epochen für die Instrumente Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott.

Ein besonderer Höhepunkt steht zum Schluss der Konzertreihe bevor, wenn am 24. Februar in der reformierten Kirche ein neuer Flügel eingeweiht wird. Das von der Kirchgemeinde, der Konzertvereinigung und dem Cantate Chor gemeinsam erworbene Instrument wird zunächst mit Chopin-Klängen durch Reto Reichenbach vorgestellt, bevor der Cantate Chor mit einstimmt und zu vierhändiger Klavierbegleitung sein Liederkonzert erklingen lässt. Abwechslungsreiche Klänge von Mozart, Huber und Rossini stehen auf dem Programm.

Beginn mit dem «Segantini Quartett»
Am Freitag der nächsten Woche eröffnet also dieses bei uns schon bekannte Ensemble den Konzertreigen. Antonio Pellegrini, Marianne Aeschbacher, Fabio Marano und Tobias Moster spielen zwei Wiener Streichquartette: Von Schubert erklingt das «Rosamunde-Quartett», das seinen Beinamen wegen einer variierten Melodie aus einer früheren Komposition für ein gleichnamiges Schauspiel erhielt und 1824 uraufgeführt wurde. Fast zur gleichen Zeit entstand auch Beethovens letztes Streichquartett op. 131, ein siebensätziges Werk, das allerdings erst nach dem Tod des Komponisten erstmals erklang. Schubert hörte es in seinen letzten Lebenstagen und soll begeistert darauf reagiert haben. Es wurde von vielen Musikern gewürdigt. So schrieb der Komponist Richard Wagner beispielsweise über den letzten Satz: «Das ist der Tanz der Welt selbst: wilde Lust, schmerzliche Klage, Liebesentzücken, höchste Wonne, Jammer, Rasen, Wollust und Leid; da zuckt es wie Blitze, Wettergrollen …» Lassen auch Sie sich vom Spiel des «Segantini Quartetts» verzaubern.

Wie immer werden die Konzerte in der lokalen Presse jeweils angekündigt. Sie beginnen stets um 19.30 Uhr und möchten bei freiem Eintritt, auf Kollektenbasis, gerne ein grosses Publikum anlocken. Wir freuen uns auf Sie, gönnen Sie sich den speziellen Genuss unserer Februarkonzerte!

KLAUS BURKHALTER


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