Projekt «Deux im Schnee» erreicht spielend die drei Hauptziele

  30.01.2018 Region, Gstaad, Tourismus, Saanenland, Saanen, Ski

Das sportlich und interkulturell ambitionierte Projekt «Deux im Schnee» erreicht spielend und vergnügt sämtliche Ziele, die sich die Verantwortlichen in den Kantonen Genf und Bern gesetzt haben. Neben der Neu- und Wiederentdeckung der Schneesports ganz allgemein ermöglicht das bilinguale Schneesportlager das persönliche Kennenlernen von Gleichaltrigen aus einem anderssprachigen Kanton und somit das Erleben der kulturellen Vielfalt der Schweiz, die einen Kernwert der Eidgenossenschaft darstellt.

Vom 8. bis 26. Januar erlebten ca. 360 Jugendliche und 40 Lehrer aus den Kantonen Genf, Bern, Zürich und Basel dieses aussergewöhnliche Skilager in drei einwöchigen Austauschaufenthalten. Skilehrer von Swiss Snowsports Gstaad, Alpinzentrum Gstaad und Pure Snowboard School übernahmen dabei den Ski- und Snowboardunterricht. Für die übrige Freizeit hatten Lehrer und Schüler teilweise gemeinsam ein Programm ausgearbeitet, in dem ein Deutschschweizer und ein Westschweizer als Team oder als Tandem Aufgaben lösten, gemeinsam auf Gstaad-Rallye gingen, Videosequenzen erstellten und vieles mehr. Auch die Zimmer in der Jugendherberge Gstaad-Saanen wurden zweisprachig aufgeteilt.

Eine erste positive Zwischenbilanz zogen die Verantwortlichen Catherine Fernandez, Steve Blaesi, die kantonalen Austausch-Koordinatoren Thomas Raaflaub und Alexandre Mouche sowie Andreas Zoppas, Projektverantwortlicher und Vizedirektor bei Gstaad Saanenland Tourismus.

Trennung zwischen sportlichen und kulturellen Aktivitäten
«Ganz wichtig ist die Trennung der sportlichen Aspekte und dem pädagogisch kulturellen Teil», stellt Catherine Fernandez fest. Dass der Skiunterricht von lokalen Fachkräften übernommen wird, hilft den betreuenden Lehrern, sich auf die sprachlichen und kulturellen Aufgaben dieses bilingualen Schneesportlagers zu konzentrieren. Auch die pädagogische Vorbereitung hat in diesem Jahr besser geklappt. Bereits im Vorfeld haben die Schüler Kontakt untereinander aufgenommen und ihren Tandem-Partner kennengelernt. Diese Verbindung erleichtert zum Auftakt des Skilagers den Umgang miteinander.

Gelerntes praktisch umsetzen können
«Seitens des Kantons Bern freuen wir uns sehr, ein derartiges Projekt unterstützen zu können, weil es den Schülern erlaubt, die Kenntnisse, die sie im Unterricht erlernt haben, auch praktisch anzuwenden», sagt Steve Blaesi. «Es ist für uns ein sehr wichtiger Punkt, dass sich die Jugendlichen über die Bedeutung der Sprachen in unserem Land und in ihrem Leben bewusst werden.» Sich mit jemand beim Sport oder bei einer anderen Aktivität in einer anderen Sprache auszutauschen, ist ausserordentlich motivierend und förderlich. «Wenn ich ein Schüler wäre, würde ich mich über eine solche Chance sehr freuen», konstatiert Steve Blaesi.

«Das Camp hat jetzt seine Form gefunden», freuen sich auch Thomas Raaflaub und Alexandre Mouche. Die Abläufe seien jetzt klarer, die Jugendherberge in Saanen sei ein idealer Ausgangspunkt für die diversen Aktivitäten und Programmpunkte in der Region. Jeder weiss, was er zu tun habe.

Damit auch auf organisatorischer Ebene vor Ort alles rund läuft, hat Gstaad Saanenland Tourismus den Leiter des Bereich Guest Relations, Andreas Zoppas, mit diesem Projekt betraut. Er koordiniert die Zusammenarbeit mit den Ski- und Snowboardschulen, den Sportgeschäften, die den Jugendlichen das Material vermieten, und dient als allzeit bereiter Ansprechpartner für sämtliche Anliegen, die vor Ort gelöst werden müssen. Während die Kantonsvertreter diverse Stiftungen als Sponsoren gewannen, mobilisierte der GST-Verantwortliche die Unterstützung der Gemeinden Saanen und Lauenen sowie der Dorforganisation Gstaad.

Dank der Sponsorengelder, der kommunalen Beiträge und der Sonderkonditionen der lokalen Leistungsträger war es möglich, den Elternbeitrag pro Kind und Woche inkl. Vollverpflegung bei 300 Franken zu halten. «Alle Beteiligten haben einen grossen Sondereffort geleistet, ohne den wir den Budgetrahmen von insgesamt 225 000 Franken nicht hätten einhalten können», sagt Andreas Zoppas.

Investition in die Zukunft des Schneesports
Die lokale Wertschöpfung in der Nebensaison ist jedoch nur ein Grund, weshalb sich Gstaad Saanenland Tourismus so stark für «Deux im Schnee» einsetzt. «Wir sehen in diesem Projekt auch eine Investition in die Zukunftssicherung. Wir holen junge Leute aus urbanen Regionen in die Berge und ermöglichen ihnen ein aussergewöhnliches Erlebnis», sagt Sébastien Epiney, Tourismusdirektor. «Wenn es uns gelingt, dass wenigstens ein kleiner Teil der Kinder die Freude am Skifahren und am Schneesport ganz allgemein entdeckt und dranbleibt, dann haben wir unser Ziel erreicht.»

PRESSEDIENST GST


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