Schatten und Licht am Neujahrskonzert

  05.01.2018 Kultur, Musik

Trotz des regnerischen Winterwetters nahmen viele Gäste und Einheimische den Weg in die Kirche Saanen unter die Füsse, um das traditionelle Neujahrskonzert geniessen zu können.

MARIANNA BETTLER
Am prächtig geschmückten Weihnachtsbaum brannten nochmals echte Kerzen und zauberten mit ihren flackernden Flämmchen eine feierliche Stimmung in den Kirchenraum. Mit einem Stück von Antonio Vivaldi für Orgel und Flöte eröffneten Roland Neuhaus und Mathias Stocker das Konzert. Im Namen der frisch fusionierten Kirchgemeinde Saanen-Gsteig hiess Pfarrer Peter Klopfenstein die Anwesenden willkommen. Seine Grussworte standen unter dem baltischen Hausspruch «Wechselnde Pfade – alles ist Gnade – Schatten und Licht – fürchte dich nicht». Sie stimmten zugleich nachdenklich und zuversichtlich. Mit den ausgewählten Musikstücken von César Franck, Jules Mouquet, G.F. Händel, William Byrd und J.B. Loeillet nahmen Roland Neuhaus und Mathias Stocker die Besucher/innen mit auf eine abwechslungsreiche musikalische Reise. Auch die Jüngsten hörten den Klängen andächtig zu und wiegten sich im Rhythmus der Musik. Ein kleiner Junge liess sich in den Armen seines Vaters sogar in den Schlaf geleiten.

Mit einem langanhaltenden Applaus wurde die bravouröse Leistung der beiden Künstler belohnt. Auf eine Zugabe hofften die Applaudierenden allerdings vergeblich. Diese gebe es beim nächsten Konzert, denn die Kinder und auch die Musiker hätten jetzt Hunger. So schloss Roland Neuhaus mit einem Augenzwinkern das Konzert.

Die Kollekte am Ausgang war wie jedes Jahr für «Terre des Hommes» Schweiz bestimmt. Auch ein Licht im Schatten!


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