Chinesische Austauschschüler im Schnee

  06.02.2018 Region

20 chinesische Austauschschüler waren wiederum für ein paar Tage im Saanenland.

Seit 35 Jahren pflegt das Gymnasium Interlaken Beziehungen unterschiedlichster Art mit chinesischen Mittelschulen, sei es in Form von formellen Partnerschaften wie mit Schulen in Schanghai, Beijing und Huangshan oder in Form von freundschaftlichen Kontakten und Austauschprojekten wie mit Dali und Kunming.

Austauschschüler im Schnee
Vom vergangenen Mittwoch bis Freitag waren wiederum 20 Schülerinnen und Schüler aus der Kunming High School in der Region. Sie verbrachten zwei Nächte in Gastfamilien und genossen ein spannendes und reichhaltiges Programm. Eine Schneeschuhtour führte sie auf das Sparenmoos, wo die meisten erstmals mit Schnee und Schneeschuhen in Berührung kamen. Neu waren für sie auch die Postautofahrt auf der schmalen schneemauergesäumten Strasse auf den Col du Pillon. Auf dem Glacier 3000 liefen sie bei starkem Wind und eisigen Temperaturen über den Peak Walk. «Sie waren vom Schnee, von der Seilbahn, aber auch von der Kälte tief beeindruckt», sagt Schulleiter Christoph Däpp.

Unterricht einmal anders
Nach einem Empfang bei Gstaad Saanenland Tourismus und einer Führung durch Gstaad gab es im Charly’s eine heisse Schokolade. Beim Besuch des Gymnasiums in Gstaad erhielten sie einen Einblick in den Unterricht (Englisch, Physik, Chemie, Deutsch). «Die Chinesen waren über die kleinen Klassen erstaunt, denn in China gibt es selten Klassen unter 40 Schülern», betont Christoph Däpp. Dort gebe es meist Frontalunterricht. In Gstaad aber konnten sie einige praktische Arbeiten und Diskussionen in Gruppen miterleben. Auch das Medium Film wurde bei der Wissensvermittlung eingesetzt. «Für die chinesischen Schüler war das alles sehr neu», erklärt der Schulleiter. Die Austauschschüler hätten zudem viele Fragen über das Schulsystem gestellt.

Spiel und Spass bei Gastfamilien
Das Abendessen mit typischen Schweizer Spezialitäten nahmen die Austauschschüler in den Gastfamilien ein. Anschliessend gab es da und dort einen Spielabend und natürlich wurden viele offene Fragen über das Heimatland der Chinesen beim gemeinsamen Austausch geklärt. «Bisher habe ich nur positive Rückmeldungen der Schweizer Familien erhalten», freut sich Christoph Däpp und: «Die Schüler waren begeistert, wie freundlich ihre Gastfamilien waren.» Nun verbringen sie noch ein paar Tage am Gymnasium in Interlaken, bevor sie wiederum nach China reisen.

BLANCA BURRI/PD


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