Doppelte Preisträgerin an den Sommets Musicaux de Gstaad

  09.02.2018 Kultur, Musik

Erstmals in der Geschichte der Sommets Musicaux de Gstaad gingen beide Preise, Prix André Hoffmann und Prix Thierry Scherz, an dieselbe Person. Anastasia Kobekina heisst die glückliche Doppelpreisträgerin.

LOTTE BRENNER
Die russische Cellistin Anastasia Kobekina, begleitet von der Pianistin Paloma Kouider, spielte in der Kapelle Gstaad um die beiden begehrten Preise, die im Rahmen der Sommets Musicaux vergeben werden. Insgesamt waren es ein halbes Dutzend Auftritte von jungen talentierten Cellisten und Cellistinnen, die sich heuer um die Preise bewarben. Beim Prix Hoffmann geht es um 5000 Franken für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werks, diesmal von Benjamin Attahir, dem heurigen «compositeur en résidence», und der Prix Scherz zeichnet die beste Interpretation aus, indem der jungen Preisträgerin eine erste CD-Aufnahme mit Orchester ermöglicht wird, produziert vom Label Claves. Die Sommets Musicaux schreiben: «Der Preis ist eine wahre ‹Feuertaufe›: Erste Erfahrungen vor dem Mikrofon, die Zusammenarbeit mit einem Dirigenten und seinem Orchester, mit einem künstlerischen Leiter und einem Toningenieur … Und schliesslich die Befriedigung der Verbreitung der CD dank einem renommierten Label.»

Jedes Jahr kommt ein anderes Instrument zum Zug. Nächstes Jahr wird zum ersten Mal die beste Interpretation auf der Bratsche bewertet. Der «compositeur en résidence» ist noch nicht bekannt.

Wie die Festival-Direktorin, Ombretta Ravessoud, auf Anfrage bestätigt, waren die Sommets Musicaux de Gstaad ein grosser Erfolg. Die Kirchenkonzerte seien äusserst gut besucht gewesen. Das Festival habe sich unter der künstlerischen Leitung von Renaud Capuçon gut entwickelt. Ihm gelinge es immer wieder, grosse Künstler, Starmusiker, nach Gstaad zu bringen. Mit einem Budget von einer Million Franken habe es kein Defizit gegeben. Mehr könne im Moment nicht analysiert werden.


Das nächste Winter-Festival «Sommets Musicaux de Gstaad» wird vom 25. Januar bis 2. Februar 2019 stattfinden.


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