Ein fester Kern im Festival «Sommets Musicaux de Gstaad»

  02.02.2018 Kultur, Konzert, Musik

Zum Klassikfestival «Sommets Musicaux de Gstaad» gehört seit 2013 auch immer die Verleihung des mit 5000 Franken dotierten Prix André Hoffmann. Er steht für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik. Jedes Jahr hat das Festival einen «compositeur en résidence», dessen Kompositionen dem Interpretationswettbewerb zugrunde liegen. Dieses Jahr ist es der 29-jährige Benjamin Attahir.

LOTTE BRENNER
Während der Dauer des Festivals finden täglich kleine Konzerte in der Kapelle Gstaad statt, in welchen Nachwuchstalente, die bereits über eine Karriere verfügen, ihr Können unter Beweis stellen. Im Programm eingebunden ist immer eine Komposition von Attahir, deren Interpretation dann von einer Jury ausgewertet wird. Der Prix André Hoffmann ist für die Nachwuchskünstler oftmals ein Sprungbrett in die Weltklasse.

Dieses Jahr dürfen sich Cellistinnen und Cellisten und ihre Klavierpartner messen. Am Dienstag waren es Anastasia Kobekina, Cello, und Paloma Kouider, Klavier. Es war das vierte von insgesamt sieben Bewerbungskonzerten. Ein erstes Hineinhören in die Musik von Attahir war sehr interessant und es verblüffte, wie wiederum ganz anders eine Attahir-Komposition am Abend im Konzert in der Kirche Rougemont war. Es würde sich durchaus lohnen, sämtliche Musikstücke des französischen Komponisten anzuhören, alle Aufführungen zu besuchen.

Heute Freitagnachmittag werden die zwei Interpreten Charles Hervet, Cello, und Samuel Parent mit Werken von Schumann und Brahms sowie eben von Attahir auftreten und morgen Samstag die zwei Interpretinnen Lizi Ramishvili und ihre Begleiterin Gvantsa Buniatishvili. Nebst Attahir stehen Stücke von Beethoven und Richard Strauss auf dem Programm. Wer den Interpretations-Wettbewerb schliesslich gewinnen wird, entscheidet die Jury nach dem letzten Konzert vom Samstag. Wir werden darüber berichten.


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