Tourismus im Fokus

  02.02.2018 Kanton, Kultur, Tourismus, Schweiz, Natur, Region

Ballenberg jubiliert
Das Freilichtmuseum ob Brienz feiert ein Doppeljubiläum: Die Trägerstiftung wird 50-jährig, das weiträumige Gelände mit historischen Bauten aus der ganzen Schweiz öffnete vor 40 Jahren. Deshalb erweitert der Ballenberg sein Angebot unter dem Motto «Kultur teilen – Dein Museum voller Leben». Zum Auftakt im April bringt der Schlagzeuger Julian Sartorius «den Ballenberg zum Klingen». Im Mai folgt eine Führung zur Biodiversität. Ende Mai steigt das Jubiläumsfest. Im Sommer zeigt er «Seilerei – gestern und heute» und im August wird das historische Handwerk der Windenmacherei präsentiert. Zudem unterstützt der Kanton den Ballenberg neu jährlich mit 1,125 statt mit 0,5 Millionen Franken.
Alle Informationen – auch zum Jahresthema «Die Kuh ist los!» – finden sich auf www.ballenberg.ch

Digital für alle
Die globale Digitalisierung ist aktuell das grosse Thema der Tourismusbranche. Gerade bei kleineren Unternehmen seien Defizite bei den Kompetenzen und Prozessen für die digitale Transformation auszumachen, stellt die bernische Volkswirtschaftsdirektion fest. Sie will das Know-how in der Branche nun stärken. In Abstimmung mit den Destinationen soll ein E-Fitness-Check erarbeitet und angeboten werden. Er soll helfen, Handlungsfelder für Betriebe zu erkennen sowie Potenziale zu erschliessen.
Das Arbeitspapier «Tourismus BE 2025» ist bis Ende Februar in der Konsultation – Rückmeldungen sind erwünscht: http://bit. ly/2DPkBEc

Mehr Kulturtourismus
Dank der Aufbauarbeit der BE! Tourismus AG wird der Kanton Bern im In- und Ausland profilierter wahrgenommen. Das Berner Oberland und die Region Bern sind hinter «Zürich Region» die Nummer 2 in der Schweiz. Der Volkswirtschaftsdirektor will «die Vielfalt von Kultur und Natur vermehrt attraktiv in Szene setzen». Dem Kanton schwebt vor, künftig verstärkt höherwertige kulturelle Angebote zu schaffen. Soziodemografische Entwicklungen und höhere Bildung dürften die Nachfrage nach erlebbaren kulturellen Werten steigern: «Das Bernerland ist reich an historischen Bauten und Städten, Denkmälern, Museen und Traditionen.»

ÖV als Treiber
Wir Schweizer sind Weltmeister beim Benützen des öffentlichen Verkehrs, aber unsere Feriengäste reisen zu achtzig Prozent mit dem Auto an. Die gezielte ÖV-Förderung setzt wichtige Impulse, um den alpinen Tourismus attraktiver zu gestalten und neue Angebote zu schaffen. Der Verein Bus Alpin organisierte dazu kürzlich eine Tagung. Ausgehend von der aktuellen Kampagne von Schweiz Tourismus «Zurück zur Natur» diskutierten Fachleute die Fragen, wie durch Bündelung der Verkehrsströme und Verkehrsmanagement der alpine Tourismus gestärkt werden kann. Einig waren sich die Referenten über die wichtigsten Grundlagen für den touristischen Erfolg im Berggebiet: Ruhe, Erholung, schöne Ortsbilder und beeindruckende Landschaften. Ueli Stückelberger, Direktor Verband öffentlicher Verkehr, verwies auf bestehende ÖV-Lücken zum Erschliessen abgelegener Gegenden unseres Landes: «Es besteht kein Takt, Fahrpläne sind schwer lesbar und Zusatzkosten entstehen auch Generalabonnementsinhabern. Fahrgäste wollen ein durchgängiges, einfaches und preiswertes Angebot aus einem Guss bis zu den Ausgangspunkten von Ausflügen und nicht nur bis in die Siedlungen.»
Die Referate sind unter dem folgenden Link abrufbar: http://www.busalpin.ch/de/anlaesse-publikationen.html

ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ [email protected]


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