Saaner gratulieren der Briefmarke zum Geburtstag

  02.03.2018 Schweiz

Die Schweizer Briefmarke feierte gestern Donnerstag, 1. März den 175. Geburtstag und ist noch heute tief in den Herzen von Herrn und Frau Schweizer verankert – trotz Digitalisierung und E-Mail-Flut auch bei jungen Menschen: Dies verdeutlicht das Auktionshaus Rapp in einer Online-Ausstellung. In der Jubiläums-Videoreportage kommen unter anderem Ingrid und Beat Reichenbach aus Saanen zu Wort.

Nach Grossbritannien war die Schweiz am 1. März 1843 das erste Land, das Briefmarken herausgab. Damals waren noch die Kantone dafür zuständig – und Zürich machte mit den legendären «Zürich 4» und «Zürich 6» den Anfang. Die Lust auf Briefmarken ist seither ungebrochen hoch, weiss Marianne Rapp Ohmann, Geschäftsführerin des Auktionshauses Rapp in Wil/SG. Dies bestätigen auch ihre Strassenumfrage und das Ehepaar Ingrid und Beat Reichenbach aus Saanen. Das Auktionshaus Rapp wirft mit einer Online-Ausstellung den Blick auf die teuersten Raritäten der Anfangszeit und spannt mit der Jubiläums-Strassenumfrage den Bogen in die Moderne. Mit gutem Grund: Die ersten Briefmarken der Schweiz wurden in den letzten Jahren zu Höchstpreisen gehandelt.

Reiz der individuellen Marke
Ingrid Reichenbach räumt zwar ein, dass Briefmarken nicht mehr gleich «gang und gäb» seien wie früher. Und doch: Bei Karten zu Geburten, Weihnachten oder sonst wichtigen Ereignissen ist es ihr wichtig, dass sie Briefmarken mit schönen Sujets verwendet. Besonders originell findet Beat Reichenbach, dass man auf dem Online-Portal der Post individuelle Briefmarken kreieren kann. Aufgefallen ist den beiden die neue Briefmarke mit einem Herz, die ihnen besonders gut gefällt. Aber auch auf alte Briefmarken wirft Ingrid Reichenbach gerne ein Auge. In der Reportage verschätzen sie sich aber bei der Schätzung der teuersten Schweizer Briefmarken aller Zeiten: Sie tippen auf bis zu 5000 Franken. Die teuerste Marke wurde aber im Auktionshaus Rapp für sage und schreibe 348 000 Franken verkauft, was die beiden nicht schlecht staunen lässt.

Brandaktuelle Zeitzeugen
Marianne Rapp Ohmann wollte nicht nur von Reichenbachs wissen, warum die Nachfrage nach beständigen Sachwerten wie Briefmarken entstanden ist. Sie befragte Durchschnittsbürger, Investoren und Sammler nach ihrer Meinung und stellte eine Online-Ausstellung zusammen, die die teuersten Schweizer Raritäten aus den Ursprüngen der Schweizer Postgeschichte zeigt. In der kurzen Jubiläums-Videoreportage zeigt die Strassenumfrage auf, dass Briefmarken nichts von ihrer Anziehungskraft verloren haben: Briefmarken sind im Alltag der Schweizer fest verwurzelt und schaffen als Zeitzeugen emotionale Verbindungen zu Menschen, Tieren und Ereignissen. Junge Menschen finden Briefmarken deshalb nach wie vor «cool» und schätzen ihren Fortbestand als wichtig ein. Rapp kommt zum Schluss: «Briefmarken sind nicht von gestern, sondern nach wie vor aktuell und in den Herzen verankert. Sie faszinieren fast alle, und aufgeschlossene Sammler mit Zukunftsblick und Traditionsbewusstsein noch mehr.»

PETER RAPP AG

Mehr dazu unter: https://www.rapp-auktionen. com/ch/auktionen/175-jahre


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