Spitalversorgung Simmental-Saanenland: Entscheid wird Ende Sommer erwartet

  16.03.2018 Region

Die Arbeitsgruppe, welche die Parameter für den Spitalneubau von Zweisimmen überprüft, ist zu einer ersten Sitzung zusammengekommen. Ein Entscheid wird für Ende Sommer erwartet.

BLANCA BURRI
«Die Arbeitsgruppe ist erstmals zusammengekommen und hat ihre Arbeit aufgenommen», schreibt die Gesundheitsund Fürsorgedirektion (GEF) in einer Medienmitteilung. Bereits im Januar habe Regierungsrat Pierre Alain Schnegg eine Delegation der Bergregion Obersimmental-Saanenland und der Spital STS AG zum gemeinsamen Dialog empfangen. Dabei habe er über die Einsetzung der Arbeitsgruppe informiert. Diese soll eine langfristige Lösung für die Spitalversorgung der Region finden.

Keine Vertreter aus dem Saanenland
In der Arbeitsgruppe sind Vertreter von Zweisimmen, darunter Ernst Hodel (Gemeinderatspräsident), vom Spital Zweisimmen (Martina Gläsel, Leiterin Spital Zweisimmen), Vertreter der Spital STS AG, vom GEF sowie von der Beratungsfirma Paianet aus Lausanne. Das Saanenland hat auf die Absendung einer Delegation verzichtet, wie der Gemeinderat vor Kurzem mitteilte.

Neubaupläne den künftigen Bedürfnissen anpassen
Bis im Sommer werden in der Arbeitsgruppe Lösungen erarbeitet und bewertet, auf deren Basis die GEF einen Entscheid bezüglich des weiteren Vorgehens treffen wird. «Die Ausgangslage muss überpüft werden», sagt Gundekar Giebel, Kommunikationsbeauftragter GEF, auf Anfrage. Man müsse sicherstellen, dass der geplante Neubau den Bedürfnissen der Zukunft entspricht, denn seit mit der Planung begonnen worden war, habe sich das Umfeld entwickelt. Dazu würden eine Analyse des Umfelds, der Patientenströme und des künftigen Bedarfs in der Region verwendet. Ebenfalls würden darin Gesichtspunkte wie die Überalterung einbezogen oder dass immer mehr Operationen ambulant statt stationär durchgeführt würden.

Ein weiteres Thema, das die Arbeitsgruppe beschäftigt, ist die verschieden hohe Auslastung des Spitals im Sommer und Winter. Man prüfe, wie mit der Saisonalität umgegangen werde und ob es Möglichkeiten zur Nivellierung der Patientenströme gebe. «Wir wollen ein Spital für die Zukunft bauen, nicht für die Vergangenheit», betont Gundekar Giebel. Deswegen sei auch keine Sanierung, sondern ein Neubau vorgesehen.

Die Ergebnisse werden Ende Sommer erwartet und sollen zeitnah auch der Bevölkerung und den Mitarbeitern des Spitals Zweisimmen mitgeteilt werden.


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