Testfahrten verzögern umsteigefreies Reisen zwischen Montreux und Interlaken Ost

  16.03.2018 Region

Das umsteigefreie Reisen zwischen Montreux, Zweisimmen und Interlaken Ost, dessen Betriebsaufnahme für Ende 2019 geplant war, kann aufgrund umfangreicher Testfahrten voraussichtlich 2020 angeboten werden. Die Montreux-Oberland-Bahn (MOB) hat bei Stadler 20 Personenwagen bestellt, die sowohl auf Schmalspur- als auch auf Normalspurstrecken fahren können.

Die dafür notwendige Umspuranlage baut die BLS am Bahnhof Zweisimmen im Herbst auf zwei Gleisen ein. Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten, werden anschliessend umfangreiche Testfahrten mit den neu entwickelten Drehgestellen durchgeführt. Die Wagen müssen auf zwei Spurbreiten mit unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen sowie verschiedenen Strom-und Signalsystemen funktionieren. Die Zulassung der Umspuranlage und der in Deutschland produzierten Drehgestelle bedürfe einer Reihe von Testfahrten. Dadurch verzögert sich laut MOB der Start des umsteigefreien Reiseangebotes auf besagter Strecke bis voraussichtlich Ende 2020.

Die Personenwagen, die auf umspurfähige Drehgestelle montiert werden, verfügen über Panoramafenster und komfortable Sitze. Die MOB hat 20 von diesen Wagen beim Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler bestellt. Während die Spurbreite der Wagen verändert werden kann, sind BLS-Lokomotiven und MOB-Triebwagen nicht umspurfähig und müssen im Bahnhof Zweisimmen an- und abgekuppelt werden.

Das Angebot, das BLS und MOB unter dem Namen GoldenPass-Express vermarkten, ist schweizweit einzigartig.

PD


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