Die Arnenseestrasse ist stark verschüttet

  25.05.2018 Natur, Feutersoey

Der schneereiche Winter fordert seinen Tribut. Die Arnenseestrasse ist stärker beschädigt als in anderen Jahren. Die Aufräumarbeiten laufen und eine Umfahrung zum Arnensee ist gewährleistet.

BLANCA BURRI
«Jetzt hatten wir ein paar Jahre Glück», sagt Walter Sumi, Präsident der Weggenossenschaft Tschärzistal, auf Anfrage. Die schneearmen Winter vor 2017/2018 hätten an der Arnenseestrasse wenig Schaden angerichtet. Der vergangene Winter war nun aber anders. Es hat vor allem in hohen Regionen viel und oft geschneit. «Als die Schneemassen im Januar sehr hoch waren, hat es bis auf 2000 m ü. M. geregnet. Die darauffolgenden Nassschneelawinen haben grosse Schäden an der Strasse angerichtet», bedauert Walter Sumi. An vier Stellen gab es Überführungen.

Aufräumarbeiten bis Mitte Juni
Deswegen sind nun Spezialisten an der Arbeit. Laut Walter Sumi kümmern sie sich erst um die Hangsicherung und errichten deswegen an den prekären Stellen eine Holzkastenverbauung. Danach wird die Strasse geräumt, wofür rund 100 m³ Geschiebe abtransportiert werden müssen. Erst dann kann beurteilt werden, in welchem Zustand sich die Strasse befindet, das heisst, wie viel Schaden sie genommen hat. Es ist aber schon heute klar, dass auf einer beträchtlichen Länge das Eisengeländer weggerissen worden ist und somit von Spezialisten ersetzt werden muss. Zudem erfolgt eine ausserperiodische Felsreinigung auf einer Länge von rund 300 m. «Diese Arbeiten dauern wohl bis Mitte Juni an», vermutet Walter Sumi.

Umfahrung gewährleistet
Schon heute könne man über die Umfahrungsstrasse Schwand zum Arnensee fahren, sagt er. Gerade für die Landwirtschaft sei das aber aufwendig, weil der Weg länger sei. «Auch das Zügeln des Viehs ist so natürlich mühseliger als normal.» Wichtig sei aber, dass die Strasse zu Beginn der Sommersaison wiederum sicher befahren werden könne. «Das Kreuzen ist auf der Arnenseestrasse einfacher als auf der Umfahrungsstrasse», begründet er.

Finanzierung
Dadurch, dass die Arnenseestrasse gebührenpflichtig ist, gibt es für ihren Unterhalt keine öffentlichen Gelder, erklärt er. Trotzdem hat die Genossenschaft ein Gesuch an den Elementarschadenfonds gestellt. Ob er jedoch einen Betrag für den grossen Schaden spricht, ist noch offen. Sicher ist, dass dieses Jahr auch die Landeigentümer zur Kasse gebeten werden.

Fotoalbum: https://tinyurl.com/ybzx33n9 Video: https://tinyurl.com/y9xj4yzg


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