Interessante Projektwochen der JFK-Schüler

  26.06.2018 Saanen

Anfang Juni verreisten alle JFK-Schüler in drei verschiedene Richtungen. Hier ein kurzer Bericht über ihre interessanten Erlebnisse.

Drei Tage (und zwei Nächte!) in Kandersteg
Für die Jüngsten ist diese Reise jeweils eine grosse Herausforderung. Oft sind sie das erste Mal ohne Familienmitglied für zwei Nächte unterwegs. Mit dem Zug reiste die Kinderschar nach Kandersteg, wo sie gleich zu ihrem kleinen Chalet wanderten und ihre Zimmer beziehen konnten. Am Nachmittag erkundigten sie die Umgebung mit verschiedenen Spielen und durften vor dem Nachtessen ihr eigenes Joghurt herstellen.

Am nächsten Tag fuhren die Schüler und Schülerinnen mit der Gondelbahn hoch und wanderten zum Oeschinensee. Dort erkundigten sie den grossen Wasserfall und genossen danach ihr selbstgemachtes Joghurt. Zurück im Haus verwandelten sich die Kinder alle in Pizzaiolos und kreierten ihre eigene Pizza. Mmh, die schmeckte natürliche doppelt so gut!

Am letzten Morgen in Kandersteg reisten alle zum mythischen Blausee. Die Kinder staunten über die Farben des Sees, die grossen Fische und waren begeistert vom Wald und den Felsbrocken darin. Mit diesem vollen Programm kam kaum einmal Heimweh auf und somit erlebten die Kinder eine aufregende Zeit zusammen mit ihren «Gspänli». Die zwei letzten Tage der Woche schliefen die Kindergärteler wieder in ihren eigenen Betten und erlebten zwei weitere Ausflüge in unserer Umgebung. Zum einen besuchten sie die Alpenruhe und deren Tiere. Zum anderen bewunderten sie die verschiedenen Süsswasserfische im Aquatic in Lausanne. So endete für sie eine erlebnis- und vor allem lehrreiche Woche!

Quer durch die Schweiz
20 Kinder und vier Betreuer reisten am ersten Tag nach Luzern und erkundeten das Verkehrsmuseum. Da gab es so viel zu sehen! Am Nachmittag stand der Besuch des Gletschergartens auf dem Programm und nebst den erstaunlichen Funden und «Facts» hörte man die Kinder vor allem lachen – der Spiegelsaal war ein Hit. Am Schluss schlenderten alle noch durch die schöne Altstadt von Luzern bevor alle müde in der Jugi einschliefen.

Am nächsten Tag stand ein Besuch beim Erdbebenforschungsinstitut in Zürich auf dem Programm. Hier erfuhren sie weitere Details über Erdbeben und konnten den Erdbebensimulator ausprobieren. Danach gings weiter nach Stein am Rhein, wo sie für die nächsten drei Nächte stationiert waren.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Radfahrens. Je nach Kraft und Alter fuhren die Schüler/innen länger oder weniger lang dem Bodensee entlang. Nach einem Sprung ins kühle Wasser und einer Schifffahrt zurück nach Stein am Rhein organisierten die Lehrer einen Grillabend, den alle sichtlich genossen.

Der nächste Tag gehörte ganz dem berühmten Rheinfall. Es floss unglaublich viel Wasser und dies beeindruckten die Kinder sehr. Danach vergnügten sich alle im nahegelegenen Seilpark, bevor das letzte Mal in Stein am Rhein übernachtet wurde. Der letzte Tag war dann ganz dem Technorama in Winterthur gewidmet. Da gab es soviel zu entdecken! Die Zeit verging viel zu schnell! Müde, aber voller neuer Erlebnisse übergaben die Lehrer die Kinder wieder ihren Eltern.

Florenz und Pisa
Die 25 ältesten JFK-Schüler reisten am Montag früh nach Zürich, um am Mittag nach Florenz zu fliegen. Alle waren sehr aufgeregt und freuten sich auf ihre Woche in «Bella Italia». Nach dem Flug und der Fahrt ins Zentrum von Florenz bezogen die Kinder ihre Zimmer und machten sich sofort bereit, um den berühmten Dom zu besuchen. Kaum aus dem Hotel hinaus, setzte strömender Regen ein. Doch dies hinderte den harten Kern nicht daran, tapfer in der Warteschlange zu stehen und dann schlussendlich total durchnässt dieses unglaubliche Monument zu bestaunen. Kaum im Hotel zurück, strahlte wieder die Sonne und alle bummelten via Strassenmarkt zum Restaurant für ihr Nachtessen. Das Hotel war sehr gut gelegen, konnten doch alle Attraktionen in der Stadt zu Fuss erreicht werden.

Am Dienstag besuchten sie den «Garten Archimedes». Alle erwarteten eigentlich einen Garten – es war aber ein kleines Mathematik-Museum, wo die Schüler einen sehr interessanten Workshop über Archimedes und seine geometrischen Formen erhielten. Dabei streiften sie auch weitere wichtige Persönlichkeiten und deren Entdeckungen, wie Galileo Galilei oder Pythagoras. Die Schüler hatten viele Gelegenheiten, selber Sachen auszuprobieren oder herauszufinden. Somit verging die Zeit viel zu schnell. Nach dem Mittagessen konnten die Schüler Leonardo da Vinci und seine Erfindungen bestaunen. Das Museum bestand zwar nur aus einem einzigen Raum, doch es war erneut alles zum Ausprobieren und die Schüler wollten gar nicht mehr hinaus!

Am folgenden Tag war früh Tagwache. Die Fahrt nach Viareggio fand in Stille statt, schliefen die meisten Schüler doch noch etwas weiter. In Viareggio findet alle Jahre im Februar einer der grössten und bekanntesten Karnevalumzüge statt. Ihre Figuren sind alle aus Kleister und können bis zu 30 Meter hoch sein. Die meisten Figuren vom vergangenen Februar waren noch intakt und die Schüler staunten, wie riesig sie waren. Mit einer Führung durchs Museum erfuhren sie alles über die Geschichte des Karnevals, die Regeln für die verschiedenen Wettbewerbe und welche Themen jeweils ausgesucht werden. Jedes Jahr werden diese Figuren neu konzipiert und hergestellt. Am Schluss durften sie selber Hand anlegen und kreierten ihre eigenen Masken.

Nach einer weiteren kurzen Fahrt mit dem Bus erreichten sie Pisa. Hier mussten die Schüler in Gruppen eine Art Schnitzeljagd machen und verschiedene Informationen ergattern. Dazu durften alle hoch auf den Turm. Die Aussicht und auch das Hochsteigen im schrägen Turm war einmalig! Einigen hingegen gefiel die Höhe nicht so ganz und sie waren froh, wieder auf dem Boden zu sein.

Am letzten Tag in Florenz erwartete die Kinder eine besondere Aktivität: In einem kleinen Restaurant wurden sie in drei Gruppen eingeteilt und jede Gruppe durfte alkoholfreie Cocktails mixen, Pizza machen (vom Teig bis zum Backen) und schliesslich auch noch eigenes Eis (Vanille, Erbeer und Grüntee mit Ginger). Es war erneut spannend zu sehen, mit welchem Einsatz die Kinder bei der Sache waren und vor allem, mit welcher Freude sie dann ihre eigene Pizza assen. Den Nachmittag verbrachten sie im Boboli Garden, wo sie bei einem Foto-OL die verschiedenen Statuen finden mussten. Am Schluss des Tages besuchten sie die Galleria dell’Accademia und konnten auch noch den berühmten «David» von Michelangelo bestaunen. Ihre letzte Aufgabe in ihrem Aufgabenheft bestand darin, David abzuzeichnen. Die Kinder vertieften sich völlig in diese Arbeit und wollten nicht mehr aufhören. Nach dem letzten Nachtessen besuchten sie ein «American Dinner»-Restaurant für ein leckeres Dessert. Das Restaurant war wie in den Fünfzigerjahren gestaltet und die Kellner servierten in Rollschuhen. Dies war ein gelungener letzter Abend in Florenz.

Leider erreichte uns auch die Mitteilung, dass unser Flug annuliert worden war und wir mussten kurzfristig mit dem Zug nach Hause reisen. Somit ging es am Freitag nur noch direkt an den Bahnhof. Mit einem Sprint durch den Mailänder Bahnhof erreichten wir gerade noch den Anschlusszug nach Montreux und kamen somit pünktlich um 17 Uhr in Saanen an. Florenz ist definitiv eine Reise wert und hat sehr viel für Schüler zu bieten.

Nun bleiben uns noch zwei Tage Schule, bevor alle Kinder und Lehrer in die verdienten Ferien verreisen werden. Die restlichen Mitarbeiter bereiten sich fürs Summer Camp vor, das bereits am Samstag, 30. Juni die ersten Kinder erwartet.

JOHN F. KENNEDY INTERNATIONAL SCHOOL


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote