Kiki Bertens und Timea Bacsinszky unter Spielerinnen aus der ganzen Welt

  22.06.2018 Sport, Gstaad

Beim diesjährigen Gstaader Tennisturnier der Damen im Juli ist mit Spielerinnen aus Asien, Amerika und ganz Europa einmal mehr für Vielfalt unter den Athletinnen gesorgt. Die Vorjahressiegerin Kiki Bertens (NED) wird versuchen, ihren Titel zu verteidigen. Die Helferlisten sind komplett und für Attraktionen neben dem Court ist mit der Silentparty und Mini-Matches gegen die Profis gesorgt.

JENNY STERCHI
Wie bereits vor zwei Jahren überschneiden sich das Swatch Major Gstaad und die Ladies Championship Gstaad an zwei Tagen. Während die Beachvolleyball-Profis am Finalwochenende vom 14. und 15. Juli auf dem Center-Court um den Turniersieg kämpfen, eröffnen die Tennis-Qualifikantinnen auf den Plätzen beim Sportzentrum Gstaad den Kampf um die letzten Plätze im Hauptfeld des Gstaader Damentennisturniers.

Buntes Gemisch der Nationen
Bei den Damen fällt die breite Palette der Nationalitäten auf, denen die Spielerinnen angehören. Saisai Zheng (WTA 125) aus China ist die Vertreterin aus Asien. Sie machte zuletzt durch zwei Turniersiege in ihrem Heimatland im Frühling auf sich aufmerksam. Mit der Brasilianerin Beatriz Haddad Maia (WTA 103) ist auch Südamerika zu Gast in Gstaad.

Lara Arruabarrena (WTA 80) war dank einer Wildcard in das Hauptfeld des Turniers von Mallorca Anfang Juni gerutscht. Mit einem starken Auftritt sorgte die 26-jährige Spanierin dafür, dass das Turnier für die als Nummer fünf gesetzte Carla Suárez Navarro frühzeitig zu Ende war. Landsfrau Sara Sorribes Tormo (WTA 102) stand vergangene Woche im Turnier von Manchester im Final.

Die Tschechin Viktoria Kuzmova (WTA 66) ist eine der 12 Spielerinnen, die sich unter den besten 100 der Weltrangliste befinden und ihre Teilnahme in Gstaad bereits bestätigt haben. Die 20-Jährige überzeugte mit ihrer Flexibilität im Spiel auf verschiedenen Belägen. Ebenfalls aus Tschechien stammt Marketa Vondrousova (WTA 104), die am Turnier in Indian Wells in der Runde der letzten 16 spielte.

Die Damen aus Russland Natalia Vikhlyantseva (WTA 105) und Evgeniya Rodina (WTA 116) greifen ebenso wie die beiden US-Amerikanerinnen Danielle Collins (WTA 42) und Jennifer Brady (WTA 77) in das Turniergeschehen im Saanenland ein. Die deutschen Spielerinnen Carina Witthoeft (WTA 81) und Mona Barthel (WTA 114) waren schon in den Vorjahren dabei. Auf Position vier des Turniers ist Alizé Cornet (WTA 41) gesetzt. Die junge Französin bereitet sich augenblicklich für das Turnier von Wimbledon vor.

Nicht aus den Augen lassen sollte man Alison Van Uytvanck. Die 24-jährige Belgierin bezwang im Mai am Turnier in Rom die Australierin Samantha Stosur, Grandslam-Siegerin 2011 an den US Open, und auch im Hauptfeld der diesjährigen Ladies Championship Gstaad zu finden. Johanna Larsson (WTA 63) aus Schweden und Mandy Minella (WTA 336) aus Luxemburg machen den Nationenmix perfekt.

Drei Schweizerinnen am Start
Die Titelverteidigerin Kiki Bertens (WTA 20), der letztes Jahr der Turniersieg sowohl im Einzel als auch im Doppel gelang, wird erneut antreten. In dieser Saison glänzte die Sandplatzspezialistin bereits an den Turnieren von Charleston (Sieg) und Madrid (Rang 2). Viktorija Golubic (WTA 99), Titelgewinnerin vor zwei Jahren, ist eine der drei Schweizer Spielerinnen, die ganz sicher in Gstaad aufschlagen werden. Ebenso ist auch die Botschafterin des Turniers und topgesetzte Timea Bacsinszky dabei. Stefanie Vögele (WTA 93), die zuvor noch in Wimbledon auf dem Platz stehen wird, ist die Dritte im Bunde.

Neben der Nationenvielfalt fällt auch die breite Generationenpalette auf, mit der das Turnier seine Philosophie präsentiert. Danach treffen junge, vielversprechende Tennistalente auf erfahrende, bereits etablierte Spielerinnen, die in der Weltspitze figurierten oder noch immer an der Weltspitze sind.

Die Wildcards sind noch nicht vergeben und bieten die Möglichkeit, sportliche Überraschungen zu lancieren.

Attraktionen neben dem Court
Die Vorbereitungen liegen laut Organisatoren im Zeitplan. Neben dem Geschehen auf dem Platz bieten beide Turniere kulinarische und kulturelle Höhepunkte im Tennis Village rund um den Center-Court. So wird es wieder eine Silentparty geben, die bei ihrer Premiere im letzten Jahr ein voller Erfolg war.

Die Organisatoren halten an ihrem Konzept zur Nachhaltigkeit fest und verleihen diesem mit ihrer «grünen Area» als Aktivzone Ausdruck. Als Austragungsort für das «Starprogramm» werden sich dort während der Turnierwoche die Tenniscracks den Autogrammwünschen widmen und in Mini-Tennismatches als Gegener zur Verfügung stehen. Ausserdem informiert ein Infopoint alle Interessierten über die umgesetzten Nachhaltigkeitsmassnahmen. An dieser Stelle sei ein kleiner Ausblick auf das unmittelbar anschliessende Herrenturnier gewagt. Wie bereits in den vergangenen Jahren wird auch heuer ein Family Day angeboten. In Zusammenarbeit mit Swiss Tennis wird der 24. Juli ein Tennistag mit Spiel und Spass für die ganze Familie und attraktiven Tickets zu familienfreundlichen Tarifen.

Ein weiterer Höhepunkt im Turniergeschehen werden die öffentlichen Auslosungen der Haupttableaus beider Turniere sein. Zu diesem Anlass wird sich am Samstag, 14. Juli einige Spielerprominenz um 17 Uhr beim Sportzentrum einfinden. Auch die Spielerpaarungen des Hauptfeldes des J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad werden mit prominenter Unterstützung ausgelost. Am Samstag, 21. Juli werden um 17Uhr auch die Matches der Herren festgelegt.

Die Helferlisten sind gefüllt und den Ressortleitern steht nichts im Wege, ihre Equipen zusammenzustellen.


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