Mit dem Wakeboard auf dem Hornberg

  12.06.2018 Saanenmöser

Seit dem letzten Wochenende steht am Speichersee auf dem Hornberg eine Wakeboard-Anlage. Es ist die höchstgelegene Anlage in Europa. Voll Stolz und Begeisterung testeten die Initianten vom Verein «Wake Up Gstaad» am Samstag den frisch installierten Lift.

JENNY STERCHI
Einen Monat vor der offiziellen Eröffnung der Wakeboard-Anlage auf dem Speichersee auf dem Hornberg konnte ihre Montage am letzten Wochenende vollendet werden.

Drei Wochenenden für das Projekt
Der Verein «Wake up Gstaad» startete das gleichnamige Projekt mit einem Crowdfunding im vergangenen Winter. Die Finanzierung konnte sichergestellt und ein Unternehmen gefunden werden, das sich mit derartigen Anlagen bestens auskennt. Seit drei Wochen waren die Herren des Vereinsvorstandes jeweils am Wochenende damit beschäftigt, die Vorarbeiten wie die Installation von Stegen und die Stromversorgung auszuführen. Und das taten sie alles aus reinem Idealismus und mit der Aussicht, schon bald die ersten Fahrten auf dem Wakeboard unternehmen zu dürfen. Und alle Anstrengungen wurden unternommen mit dem Wissen, dass die Anlage im Herbst komplett zurückgebaut werden muss, damit der Pistenbetrieb problemlos aufgenommen werden kann.

Am vergangenen Wochenende kamen die Monteure der Firma Sesitec, in Deutschland beheimateter Hersteller der Anlage, ins Saanenland. Gemeinsam mit den einheimischen Initianten stellten sie die zwei Masten, spannten das Seil und nahmen die Anlage zum ersten Mal in Betrieb. Feinabstimmungen und Instruktionen für den späteren Normalbetrieb standen ebenfalls auf dem Programm. Und natürlich wurden die Jungfernfahrten der Vorstandsmitglieder Björn Schär, Hannes Marmet, Frederic Thoenen, Raphael Wenger, Michel Hediger und auch Vereinspräsident Marco Reinle absolviert und fotografisch festgehalten.

Attraktives Sommerangebot
Auf dem See, der im Winter die Beschneiung des Gebietes sicherstellt, kann ab diesem Sommer Wakeboard gefahren werden. Den offiziellen Betrieb werden die Organisatoren am 7. Juli aufnehmen. In der Hochsaison wird man jeden Tag auf dem Hornbergsee unterwegs sein können. Am Ende des Sommers wird ein Wochenendbetrieb angestrebt. Für die Bedienung und Betreuung der Anlage während der Betriebszeiten ist eine Person angestellt worden. Die komplette Ausrüstung kann vor Ort gemietet werden. Für die Überbrückung der Wartezeiten, bis man endlich auf das Board steigen kann, und für die Unterhaltung der Zuschauer wurde das «Pasatiempo» zum Ufer des Sees geholt. In dem Holzhaus werden im Winter die Skigäste in der Schneebar «Pasatiempo» am Saanersloch bewirtet.

Mit dem Angebot, auf dem Hornberg wakeboarden zu können, eröffnen sich mancherlei touristische Kombi-Angebote. Gstaad Saanenland Tourismus und Gstaad Marketing führen «Wake up Gstaad» in ihrer Aktivitätenliste für die Destination Saanenland. Auch mit dem Hotelierverein führe man Gespräche, um die spektakuläre Aktivität in die bestehende Struktur einzubinden. Mit dem Verkauf von Alpkäse des benachbarten Alpbetriebes könne man den Bereich Authentizität bestens abdecken. Auch die Zusammenarbeit mit den beiden Restaurants auf dem Hornberg liege im Interesse von «Wake up Gstaad».

Video: https://tinyurl.com/ydxw37az


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