Schweizweit guter Winter, auch für das Saanenland

  12.06.2018 Tourismus

Das Bundesamt für Statistik hat die Logiernächte der vergangenen Wintersaison bekanntgegeben. In der Region Bern wuchs der Tourismus mit einem Plus von 5,6 % überdurchschnittlich.

4,6 % mehr Logiernächte (LN) verzeichneten die Schweizer Hotels im vergangenen Winter, wobei der Zeitraum von November 2017 bis April 2018 betrachtet wurde. Die Gäste aus dem Ausland stiegen mit 5,6 % überproportional. Aber auch mehr Schweizer übernachteten im eigenen Land und machten ein Plus von 3,5 % aus. Die Logiernächte nahmen in allen Monaten zu.

2,6 % mehr Gäste im Saanenland
Im Saanenland gab es in der obengenannten Periode in den Hotels 189 000 Übernachtungen. Das sind 2,6 % mehr als im Vorjahr und 0,7 % mehr als im Fünfjahresschnitt, wie die Destination Gstaad auf Anfrage mitteilt. Zwar liege der Wert bisher noch unter dem Rekordjahr von 2008, aber mit einem guten Sommer und Herbst sei die Chance weiterhin vorhanden, diese Zahlen zu erreichen.

«Wir sind mit der vergangenen Wintersaison sehr zufrieden», betont Tourismusdirektor Sébastien Epiney. Gstaad verfüge über ein solides Produkt, welches weniger sensibel auf Faktoren wie Währungsschwankungen und Wirtschaftskonjunktur reagiere als dies in anderen Bergdestinationen der Fall sei. Weil die Entwicklung in Gstaad stabil sei und die Destination in den vergangenen Jahren weniger an Boden verloren habe als andere Bergdestinationen, schlage sie nun auch nicht überproportional aus. «Trotzdem müssen wir mit allen Mitteln versuchen, die Wintersaison zu verlängern, da sehen wir noch viel Potenzial», betont Epiney.

Mehr Gäste aus Europa
Zurück zur schweizweiten Entwicklung: Dass die ausländische Nachfrage zunahm, ist vor allem den Gästen aus Europa zuzuschreiben, die durch die Frankenstärke die Schweiz in den vergangenen Jahren gemieden hatten. Nun aber berücksichtigen deutsche Gäste die Schweiz beim klassischen Skiurlaub wieder öfter. Dahinter folgen das Vereinigte Königreich (3,3 %) und Frankreich (3,5 %). Es gab auch wieder mehr Gäste aus Asien, welche 8,7 % zusätzliche Logiernächte ausmachten. Der Trend, dass mehr amerikanische Gäste die Schweiz bereisen, hält weiter an. Im vergangenen Winter verzeichneten sie ein Plus von 6,8 %.

Graubünden und Wallis erholen sich
Elf der 13 Tourismusregionen registrierten gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode eine Logiernächtezunahme. Dabei wies Zürich Region mit einem Plus von 6,8% den grössten absoluten Anstieg aus. Darauf folgten Graubünden (+5,6 %) und Wallis (+5,6 %). An vierter Stelle ist Bern Region mit einem Plus von 5,2 %.

BLANCA BURRI/PD


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