Taymour Ojjeh erfolgreich im Rudersport

  01.06.2018 Sport, Schönried

Der in Schönried aufgewachsene Taymour Ojjeh begann vor zwei Jahren mit dem Rudersport. Heute trainiert er im Ruderclub Vevey für die Schweizermeisterschaften in Rotsee (LU) Mitte Juli.

Für Taymour Ojjeh, Sohn des Schönrieder Autorennfahrers Karim Ojjeh, war es nicht leicht, das Saanenland im Januar 2015 zu verlassen, um in Clarens (VD) seine Schulbildung an der St. George’s International School zu absolvieren. Bis dahin war er leidenschaftlicher Skifahrer und Hockeyspieler. Nach dem Schulwechsel, der ihm internationale Erfahrungen und erweiterte Englischkenntnisse ermöglicht, versuchte er mit Untertützung der Skischule Schönried weiterhin im Skifahren aktiv zu bleiben. Aber dies erwies sich als zu kompliziert und so musste er sich für seinen sportlichen Tatendrang ein anderes Feld suchen. Er probierte es mit Basketball, doch das war nicht sein Sport. Daraufhin kam er zum Rudersport.

Auf dem Weg zur Schweizermeisterschaft
Heute trainiert Taymour Ojjeh mit sieben Ruderkollegen und ihrem Steuermann für die Schweizermeisterschaft im Rudern Mitte Juli in Rotsee (LU). Bis dahin werden der 14-jährige Taymour und seine Teams – neben der Achtermannschaft ist er auch Teil des Viererteams – noch einige Rennen in Cham (AG), Sarnen (OB) und Schiffenen (FR) bestreiten. So ein Rennen war auch die Nationale Ruderregatta in Cham (AG) am vergangenen Wochenende, an dem der Achter des Club Aviron Vevey, in dem der junge Schönrieder rudert, zum Sieg fuhr.

Solche Triumphe erfordern ein umfangreiches Training. Für Taymour bedeutet das fünf Trainings pro Woche.

Karriere im Sport?
Im Moment versucht Taymour Ojjeh erfolgreich, die Balance zwischen schulischem und sportlichem Aufwand zu halten. Auch wenn er heute noch nicht genau weiss, welchen Beruf er später ausüben möchte, ist er sich sicher, dass er gern die Universität besuchen würde. Und da wäre für ihn die Mitarbeit im Ruderteam eine perfekte Ergänzung. Auf die Frage nach grossen Zielen wie Europa- und Weltmeisterschaften oder sogar Olympische Spiele, antwortet er ganz klar, lieber Schritt für Schritt zu nehmen. Die Schweiz sei nicht unbedingt eine ausgesprochene Rudernation verglichen mit dem Rudersport in Deutschland, Italien und Grossbritannien. Sein Ziel ist es, auch zukünftig Sport und Ausbildung im Gleichgewicht zu halten.

Seine Verbindung zum Saanenland behält Taymour Ojjeh aufrecht. Dafür kommt er an den rennfreien Wochenenden nach Schönried. Und den Winter geniesst er so oft wie möglich ebenfalls im Saanenland.

PD/JENNY STERCHI


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote