Noch zwei Wochen, bis die Tennisherren aufschlagen

  06.07.2018 Sport, Gstaad, Event

In gut zwei Wochen, am 21. Juli startet das J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad. Im Teilnehmerfeld finden sich neben dem Titelverteidiger Fabio Fognini in der Weltspitze etablierte Cracks ebenso wie Newcomer. Das Damenturnier eine Woche vorher wird dank Wildcard durch die Kanadierin Eugenie Bouchard, ehemalige Weltnummer 5 und Wimbledon-Finalistin 2014, ergänzt.

JENNY STERCHI

Am Finalwochenende der Ladies Championship Gstaad werden bei den Herren bereits die ersten Qualifikanten um einen Platz im Hauptfeld spielen. Neben dem Tennis wird den Besuchern im Tennisvillage ein unterhaltsames Abendprogramm geboten.

Lopez greift nochmals an
Der Spanier Feliciano Lopez (ATP 70), Turniersieger vor zwei Jahren, ist mit seinen 36 Jahren einer der ältesten Athleten im diesjährigen Gstaader Turnier. Auch Landsmann Guillermo Garcia-Lopez (ATP 65) wird dabei sein. In Doha musste er sich im Januar dieses Jahres Lopez geschlagen geben. Gstaad bietet die Bühne für eine Revanche. Gegen Roberto Bautista-Agut (ATP 14) hingegen fuhr Lopez im April in Monte Carlo eine Niederlage ein. Vielleicht stehen sich die beiden im Juli in Gstaad nochmals gegenüber. Der 30-jährige Bautista-Agut, ebenfalls aus Spanien, befindet sich offensichtlich in bester Verfassung. Sein Spiel am Turnier in Halle im vergangenen Monat führte ihn dort bis in den Halbfinal. An den French Open stand er Novak Djokovic gegenüber und rang diesem vier Sätze ab.

Der vierte Spanier im Bunde ist Roberto Carballes Baena (ATP 79). Er spielte in dieser Saison neben Turnieren der ATP-World- Tour auch fünf Turniere der Challenger-Tour. Dort zeigte sich der 25-jährige Spieler aus Granada jeweils in vielversprechender Form.

Der Kroate Borna Coric (ATP 20), an Position 3 des J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad gesetzt, stand in diesem Jahr bereits dreimal dem Spanier Bautista-Agut gegenüber und konnte ihn zweimal besiegen. Im Turnier von Halle hat er sogar Roger Federer bezwungen.

Drei Italiener im Einsatz
Neben Titelverteidiger Fabio Fognini (ATP 16) werden noch zwei weitere Italiener auf dem Platz in Gstaad stehen. Der Niederländer Robin Haase (ATP 43), Finalist in Gstaad 2016, stand im Februar dieses Jahres am Turnier von Rotterdam im Viertelfinal keinem Geringeren als Roger Federer gegenüber. In den Turnieren der vergangenen Wochen schaffte er es jedoch nicht in die Endrunden. Vielleicht gelingt es ihm in Gstaad. Mit seinen 22 Jahren spielt Matteo Berrettini (ATP 81) bereits unter den besten 100 der Weltrangliste. Im März stand er in Texas im Final eines Challenger-Turniers dem Kasachen Mikhail Kukushkin (ATP 77) gegenüber. Beide haben in Gstaad die Chance auf eine erneute Begegnung. Paolo Lorenzi (ATP 86) ist der dritte Italiener und mit 36 Jahren neben Lopez der älteste Spieler im Gstaader Athletenfeld.

Andrey Rublev (ATP 33), in Gstaad an Position 4 gesetzt, schlug in dieser Saison bereits mehrere namhafte Gegner und stand gar in Doha im Final. Den erst 20-jährigen Russen sollte man im Auge behalten ebenso wie seinen Landsmann Evgeny Donskoy (ATP 83). Er spielte einen sehr starken Saisonauftakt, allerdings gelang ihm in den Turnieren der vergangenen zwei Monate der Einzug in die letzten Runden nicht.

Daneben wird Denis Istomin (ATP 92), ebenfalls aus Russland, in Gstaad erwartet. Auch er spielte schon mehrfach auf dem Center-Court im Saanenland. Auch Joao Sousa (ATP 45) aus Portugal kann als Stammspieler in Gstaad bezeichnet werden.

Federico Delbonis (ATP 88) aus Argentinien steht zum wiederholten Mal in Gstaad im Einsatz. Der Vater einer vierjährigen Tochter spielte bisher eine solide Saison. Guido Pella (ATP 82), der zweite Argentinier in Gstaad, stand im Juni in Stuttgart ebenfalls Roger Federer gegenüber.

Zum zweiten Mal kommt der Japaner Taro Daniel (ATP 87) nach Gstaad. Radu Albot (ATP 98) aus Moldavien und der Serbe Laslo Djere (ATP 90) komplettieren das Teilnehmerfeld des diesjährigen J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad.

Aus sportlicher Sicht scheint es ein überaus unterhaltsames Turnier zu werden. Viele der Spieler sind sich im Laufe dieser Saison schon an den Turnieren auf der ganzen Welt gegenübergestanden und sicher hat der eine oder andere noch «eine Rechnung offen».

Und nach den Matches?
Aber auch neben dem Center-Court wird für Unterhaltung gesorgt. Neben der Silentparty zum Ende des Damenturniers wird am Freitag, 20. Juli der einheimische Singer/Songwriter Arnaut van Klaveren zu hören sein. Am Samstag, 21. Juli, dem ersten Tag des Herrenturniers, lädt Discomusik die Besucher zum Tanzen ein. DJ Kungson und die einheimische und mittlerweile sehr bekannte Band «SchoccoRocco» sorgen während des J. Safra Sarasin Swiss Open Gstaad im Tennisvillage für ein vielfältiges Abendprogramm. Wie bisher wird am Finalwochenende ein musikalischer Morgengruss mit traditionellen Klängen geboten.


WILDCARD AM DAMENTURNIER

Die erste Wildcard für die diesjährige Ladies Championship Gstaad geht an die Kanadierin Eugenie Bouchard (WTA 130). Die 24-Jährige aus Montreal stand 2014 im Final von Wimbledon und bewegte sich in den TopTen der Weltrangliste. Eine Verletzung an den US Open 2015 warf sie weit zurück. Die Teilnahme am Turnier in Gstaad passt gut zu ihrem Plan, an die Weltspitze zurückzukehren.


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