Am Vorabend der Finalspiele der Ladies Championship Gstaad stieg in aller Stille eine Party. Bereits zum zweiten Mal tanzte das Partyvolk im Tennis Village zu Musik, die aus Kopfhörern kam.

MELANIE GERBER
Nach dem Erfolg im letzten Jahr wurde die «Silent Party» erneut organisiert und lockte trotz strömendem Regen das Partyvolk ins Tennis Village. Nicht nur ein DJ, sondern gleich drei legten auf und die Partygänger konnten sich einen der drei Musikstile auf ihren Kopfhörer holen und zwischen den Stilen wechseln, wann immer es ihnen gefiel. So leuchteten die Kopfhörer in Rot, Blau und Grün unter dem Zelt, auf das der Regen unaufhörlich prasselte. Köpfe schaukelten im Takt und ab und zu sang jemand mit.

Für Einheimische und Helfer
Die «Silent Party» gehörte mit zum Rahmenprogramm der beiden Gstaader Tennisturniere und fungierte gleichzeitig auch als Staff Night für die vielen Helferinnen und Helfer. «Es war eine grossartige Stimmung», so David Schmid, Chef Ressortleiter der beiden Tennisturniere. «Nebst den Helfern konnten wir viele Einheimische begrüssen.» Bis in die frühen Morgenstunden wurde friedlich und relativ leise gefeiert, obwohl hie und da in Gruppen zur Musik gesungen wurde. Dennoch, für die Anwohner dürfte diese Form von Party angenehmer sein, als Musik aus Lautsprechern. Und für die Partygänger hielt sie das besondere Erlebnis, das sie versprach: Die Stimmung wurde durch die Kopfhörer und die vielen bunten Lichter nicht geschmälert. Vielmehr gelang es den Veranstaltern, mit der «Silent Party» eine ganz besondere Stimmung zu zaubern, eine geheimnisvolle Ruhe, die durch das Tennis Village geisterte.

Wie es scheint, wird es nicht die letzte stille Party in Gstaad gewesen sein: «Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder eine ‹Silent Party› veranstalten können», blickt David Schmid in die Zukunft.

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