Auf den Gewässern – für die Gewässer

  03.08.2018 Sport

Die Segler des GYC Racing Teams sind bereit, auf Weltklasseniveau zu kämpfen. Die Weltmeisterschaften aller zehn olympischen Bootsklassen finden noch bis 12. August in Aarhus, Dänemark, statt.

Die Segler des GYC Racing Teams, Eliot Merceron (Laser Standard), Mateo Sanz Lanz (Windsurf) und Nils Theuninck (Finn), haben bereits über Wochen vor Ort trainiert und verfolgen ehrgeizige Ziele an diesem Jahreshöhepunkt: Neben dem Kampf um die WM-Medaillen und Diplome geht es vor allem um das Erreichen der Nationenstartplätze für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Alle vier Jahre versammelt World Sailing die absolute Weltspitze der jeweiligen olympischen Bootsklassen zu diesem Megaevent, für den rund 1500 Seglerinnen und Segler gemeldet sind – viermal so viele wie bei den Olympischen Spielen.

Die Weltmeistertitel für jede Klasse werden im abschliessenden Medal Race der besten zehn Boote ausgesegelt. Aber die Qualifikation für dieses Medal Race ist nicht das einzige Ziel für die Schweizer Delegation. Erstmals im Olympiazyklus werden 40 % der sogenannten Nationenstartplätze für die Olympischen Spiele 2020 vergeben. Das Ziel der Swiss-Sailing-Team-Athleten ist daher klar: die Schweiz in so vielen Bootsklassen wie möglich bereits jetzt für Tokio zu qualifizieren.

Die Chancen auf die Nationenstartplätze stehen gut für das Schweizer Nationalteam, konnten doch vielversprechende Ergebnisse an Weltcups und hochrangigen Regatten in den letzten Monate ersegelt werden. Neben der Elite werden auch junge Nachwuchsathleten wie GYC-Sportmitglied Nicolas Rolaz im Laser Standard teilnehmen.

Sich auf lokalem Niveau für weltweite Vorteile einsetzen
Mittlerweile macht das Team des Clubhauses in Gstaad den nächsten Schritt zur Verhinderung der Gewässerverschmutzung. Bergwälder und die Ozeane haben mehr gemeinsam als man denkt. Besonders diesen Sommer merken wir, was wir am meisten brauchen: Luft zum Atmen und Wasser für das Grün. Wie Bäume produzieren die Ozeane Sauerstoff und spielen eine wichtige Rolle bei der Sauerstoffversorgung von Menschen und Tieren. Es wird angenommen, dass Phytoplankton zur Produktion von 50 bis 85 Prozent des Sauerstoffs in der Erdatmosphäre beiträgt. Deshalb dienen die Ozeane fast jedem Atemzug – ihr Schutz wird unseren Lebenskomfort sichern.

Viele Unternehmen und Länder haben nach Alternativen für verbotene Plastikstrohhalme und -säcke gesucht. Der GYC, der sich aktiv für die Förderung und den Schutz der Elemente einsetzt, hat sich für Pasta als Alternative entschieden. Um die lokalen und somit auch weltweiten Gewässer zu unterstützen, damit sie wieder unberührter werden können wie in unserem geliebten Saanenland, begannen die Mitarbeiter damit, schädliche Plastikstrohhalme, Rührstäbchen und Cocktailstöckchen durch Nudelhalme und Bambusrohre zu ersetzen.

Das Team untersuchte verschiedene Alternativen aus Papier, Glas und Metall. Die Liebe für das Essen und zur Heimat Italien könnte dabei geholfen haben, die Lösung in Pasta zu finden. Wegwerfbare und biologisch abbaubare Teigwarenstrohhalme sind der perfekte Ersatz. Es gibt sie in verschiedenen Grössen – praktisch für jedes Getränk. Voller Begeisterung, die Initiative zu lancieren, kreierte das Barteam gleich ein neues GYC-Summer-Passion-Getränk, welches mit Ingwer getopt die Gäste begeistert.

Für die Mitnahme der Getränke hat der Club bereits vor zwei Jahren isolierte Edelstahlflaschen in sein Merchandise-Portfolio aufgenommen. Sie halten bis zu 24 Stunden warm, was warm bleiben soll und umgekehrt. Die Mitglieder lieben und unterstützen die Idee. «Gemeinsam können wir relevante Schritte schaffen, die sich gegenseitig unterstützen und zur Erhaltung beitragen: der Wald oder das Meer – der eine braucht den anderen.»

GSTAAD YACHT CLUB


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