Der Regierungsrat will eine langfristige, bedarfsgerechte und tragfähige Lösung

  17.08.2018 Region

Die Grundversorgung in der Region soll langfristig gesichert und die Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigt werden, heisst es im regierungsrätlichen Anwortschreiben auf die Petition zum Spitalstandort Zweisimmen. Hingegen lehnt der Regierungsrat die Forderung ab, eine bestimmte Struktur zu erhalten.

Der Regierungsrat des Kantons Bern habe die mit 8349 Unterschriften eingereichte Petition «Stationäre medizinische Grundversorgung am Spitalstandort Zweisimmen sichern» zur Kenntnis genommen, heisst es in einer Medienmitteilung. Dem Regierungsrat sei bewusst, dass zur Versorgung der Bevölkerung ein Angebot an Gesundheitsleistungen in der Region Simmental-Saanenland erhalten werden müsse. Der Entscheid zum weiteren Vorgehen soll schnellstmöglich getroffen und die Umsetzung noch im laufenden Jahr an die Hand genommen werden.

Bedarfsgerechte Versorgung
Der Regierungsrat will aber nicht einfach das bestehende Angebot im Spital Zweisimmen unverändert weiterführen oder leicht modernisieren, sondern ein Konzept umsetzen, das auf die künftigen Herausforderungen ausgerichtet ist. «Es soll in der Region eine bedarfsgerechte Versorgung sicherstellen, welche die bedeutenden Entwicklungen in den vergangenen Jahren sowie die Art und Weise, wie heute Medizin betrieben wird, berücksichtigt», schreibt die Gesundheits- und Fürsorgedirektion. Die Bereitestellung eines strikt kostendeckenden Angebots stehe nicht im Zentrum, sondern die Suche nach einer Lösung für die ganze Region, die langfristig tragbar sei. Der Regierungsrat komme der Petition insofern nach, als auch er die Grundversorgung in der Region sichern und dabei die Bedürfnisse der Bevölkerung berücksichtigen wolle. «Hingegen lehnt er die Forderung ab, eine bestimmte Struktur zu erhalten.»

PD/ANITA MOSER


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote