Heisser Lauf auf den Glacier 3000

  07.08.2018 Sport

Die 11. Austragung des Glacier 3000 Runs fand bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen statt. 900 Teilnehmer standen am Start. Mekonen Tefera aus Äthiopien siegte vor Robert Panin Surum (Kenia) und Andy Wacker (USA).

Am vergangenen Samstagvormittag war die Promenade in fester Hand von Bergläuferinnen und Bergläufern. Diese versammelten sich, um auf schönsten Trails aus dem schicken Gstaad in die Gletscherwelt des Glacier 3000 zu rennen. Der späte Nachmittag stand voll im Zeichen der Kids. Diese zeigten in ihren Wettkämpfen, wie viel Spass Laufen machen kann.

Teilnehmerzahl gesteigert
Zur 11. Austragung des berühmten Berglaufs konnten die Teilnehmerzahlen noch einmal gesteigert werden, dies freute das OK sehr. Es zeigt auch, dass nach der Jubiläumsaustragung im vergangenen Jahr die Läufer/innen noch immer «hungrig» sind und die schöne Strecke schätzen. Wiederholungstäter hatte es nämlich einige. Nicht nur viele Einheimische messen sich jedes Jahr auf den 26 Kilometern beziehungsweise 1900 Höhenmetern und versuchen, ihre Zeit zu verbessern, auch etliche Profis kommen immer wieder ins schöne Saanenland.

Knappe Entscheidung am Berg
Die männlichen Topfavoriten setzten sich bereits sehr kurz nach dem Start vom Rest des Feldes ab. Mekonen Tefara, Robert Panin Surum und Andy Wacker blieben bis zum grossen Anstieg nach der Reusch zusammen und auch im Ziel trennten sie nur gut 30 Sekunden in der erwähnten Reihenfolge voneinander. Bei den Damen dürfen sich die Organisatoren über ein Schweizer Siegerfeld freuen. Die 2017 zweitplatzierte und dieses Jahr topgesetzte Michela Segalada konnte die drei Stunden Grenze deutlich unterbieten und den obersten Platz auf dem Podest für sich beanspruchen. Auf die Plätze 2 und 3 liefen Petra Eggenschwiler und Nadja Kessler. Die jungen Siegerinnen waren sich nach dem Rennen einig: «Der Anstieg auf Glacier 3000 überrascht jedes Jahr erneut und bleibt sehr anspruchsvoll.» Auch der drittplatzierte Andy Wacker gestand nach seiner ersten Teilnahme, dass es nicht einfach sei, nach der ersten, relativ flachen Strecke bis nach Reusch, den starken Anstieg über 10 km anzupacken.

Den Jungen die Zukunft
Bei schönstem Wetter fanden sich viele Leute am späten Nachmittag in Gstaad ein, um die Kids Rennen zu verfolgen und sich beim Festareal zu treffen. Die jungen Heldinnen und Helden zeigten viel Biss und Freude am Laufen. Spannende Duelle, aber auch die eine oder Träne gehörte ndazu – da standen sie den Erwachsenen in Nichts nach. Ob auch sie, wie viele ihrer Eltern, zu Wiederholungstätern werden in naher Zukunft und ihre persönliche Bestzeit verbessern wollen? (SieheSeite 8)

Glückliche Gesichter
Das Organisationskomitee zieht ein sehr positives Fazit dieses sportlich hochstehenden Laufs. Der Präsident des Events, Bernhard Tschannen: «Wir sind sehr zufrieden mit der Teilnehmerzahl; insgesamt standen 900 Läuferinnen am Start. Die 200 freiwilligen Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf und es kann ein unfallfreier Event verzeichnet werden.» Die schönste Belohnung seien aber eindeutig die vielen strahlenden Gesichter am Ziel. Der Dank gehe an alle freiwilligen Helfer und Sponsoren. Oliver Herrmann/PD

Auszug aus der Rangliste:
Glacier 3000 Run Overall Männer:
1. Tefara Mekonen, Herrenschwanden, 2:26.51,6; 2. Surum Robert Panin, Fürstenfeld (A), 2:27.08,3; 3. Wacker Andy, Boulder (USA), 2:27.23,3; 8. Thomet Simon, Saanen; 58. Kindler Lukas, Grund b. Gstaad; 72. Romang Neil, Feutersoey; 87. Däpp Christoph, Gstaad; 169. Trummer Christoph, Feutersoey; 223. Reichenbach Steve, Gstaad; 226. Marmet Philippe, Saanen; 252. Aegerter Felix, Gstaad; 281. Hefti Sedric, Gstaad; 352. Hofer Matthias, Gstaad; 359. Moser Philip, Saanen; 412. Grundisch Hanspeter, Gstaad.
Glacier 3000 Run Overall Frauen: 1. Segalada Michela, Winterthur, 2:46.27,7; 2. Eggenschwiler Petra, Langendorf, 2:55.26,9; 3. Kessler Nadja, Jona, 3:06.31,4; 26. Hauswirth Tanya, Gstaad; 73. Hauswirth Christa, Gstaad; 94. Mullerova Lucie, Grund bei Gstaad; 96. Ellenberger Nicole, Saanen; 127. Schwizgebel Noémie, Lauenen.
Staffel Frauen: 1. Les mamans au taquet (Reichenbach Lucie/Rémy Severine), 3:35.05,1; 2. Gletscher-Priis (Richner Stephanie/Zbären Jacqueline), 3:41.47,7; 3. Ufe letscht Drücker (Leuenberger Karin/Schüpach Heidi), 3:42.07,3; 11. Celine&Natalie (Solentaler Celine/Hauswirth Natalie); 12. nomadness (Uhkoetter Christina/ Uhkoetter Melanie).
Staffel Männer: 1. Team Wilderswil-Matten (Gruber Christian/Gilgen Thomas), 2:38.52,1; 2. The bad and the ugly one (Hammer Reto/Lüthi Tim), 2:49.01,4; 3. Ski-club Les Diablerets (Français Rémi/Pichard Marc), 2:49.45,5; 4. palette (von Siebenthal Toni/von Siebenthal Jörg); 10. Aargauer im Saanenland (Bieler Josua/Herrmann Oliver).
Staffel Mixed:
1. TV Länggasse (Stalder Sabine/Kindler Adrian), 2:50.10,2; 2. Wildstrubel (Herrmann-Schläppi Sonja/Zeller Gerhard), 2:51.00,1; 3. Zougg’s (Zaugg Rosmarie/Zaugg Markus), 2:54.31,6; 8. Team Ängi (Perreten Valérie/Brand Björn); 9. Brother & Sister (Pellet Norman/Pellet Joanie); 10. a hui - hou 71 (Reichenbach Ismaèlie/Reichenbach Toni); 12. a hui - hou 49 (Oehrli Michel/Reichenbach Jana); 13. LaLu (Oester Edi/Brand Susanne); 20. O & O (Oppermann Elisa/Oehrli Aron); 22. Appenzell zu Grund (Tobler Claudia/Sumi Bruno); 25. Breuninger/ Bigler (Breuninger Klaus/Bigler Monica); 27. Brafu (Fuhrer Nina/Brand Niklaus).


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