Positives Fazit von «Der Schwarz Steff»

  21.08.2018 Kultur

3400 Zuschauer in elf Vorstellungen. Das ist das sehr gute Fazit vom Freilichttheater «Der Schwarz Steff».

BLANCA BURRI
Am 20. Juli feierte das Freilichttheater «Der Schwarz Steff» aus de Feder von Jürg Domke Welturaufführung. Ein Monat und elf Vorstellungen später haben 3400 Zuschauer das Theater gesehen. Sie liebten die Geschichte um das Söldnertum im späten Mittelalter. Auch das schauspielerische Können lobten sie. Während einige ihre Lieblinge hatten, rühmten andere die ganze Theatertruppe. Das mit viel Liebe zum Detail erarbeitete Bühnenbild und die szenische Umsetzung gefiel besonders gut. Einzig die Länge wurde da und dort bemängelt. «Obwohl mir während der Aufführung nie langweilig wurde, finde ich, dass das Stück zu lange war», hörte man da und dort.

Positive Bilanz
«Alle Vorstellungen waren sehr gut besucht, einige waren sogar ausverkauft», resumiert die Präsidentin des Freilichttheatervereins Saanenland, Margrith Brand. «Die Produktion war aufwendiger und kostspieliger, als das Projekt vor vier Jahren», erklärt sie. Noch sei es zu früh, den finanziellen Abschluss von «Der Schwarz Steff» zu machen, sie vermutet jedoch, dass das Projekt mit einer schwarzen Null abschliessen wird.

Haarige Sache
Die Schauspieler trugen während der letzten Monate ihre Haarpracht länger als gewöhnlich. Deshalb freuten sich viele schon länger auf den Besuch beim Coiffeur, wie aus Insiderkreisen zu erfahren war. Sogar direkt nach der Dernière setzten sich einige Schauspieler bereits auf den Coiffeurstuhl, um ihr lästiges Haar oder den Bart loszuwerden. Auch sonst wurde an der Dernière, wie es der Brauch ist, der eine oder andere Schabernack getrieben. In der Szene «Weiberkrieg» nahmen die Frauen den Steff Schwarz zum Beispiel mit einem sehr nassen Tuch, statt eines trockenem, gefangen. Was in den Bechern war, welche während der Aufführung geleert wurden, bleibt wohl ein Geheimnis.

Die schönsten Momente
Die Aufführung musste wegen Gewitters an zwei Vorstellungen unterbrochen werden. «Die Zuschauer blieben ganz ruhig auf den Plätzen sitzen und harrten geduldig aus, bis das Spektakel weiterging», resümiert Margrith Brand zwei der schönsten Momente überhaupt, die sie während des Theatersommers erlebt hat.

In zwei Jahren wieder
Die Tradition will es, dass der «Der Kastellan von Saanen» alle 25 Jahre vom Männerchor «Echo vom Olden» aufgeführt wird. In zwei Jahren ist dies wieder so weit. Mit von der Partie sind auch der SAC Oldenhorn und der Freilichttheaterverein Saanenland, welcher sich um die Überarbeitung des Stücks und das Theater kümmert.


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