Die 2. Charity Open Air Film Night zeigte keine leichte Kost. «Three Billboards outside Ebbing, Missouri» ging unter die Haut.

Schon vor der offiziellen Türöffnung der 2. Charity Open Air Film Night trafen die ersten Gäste im Schwimmbad Saanen ein, um sich einen Platz zu sichern. Sie brachten auch die Sonne mit, welche sich nach dem nachmittäglichen Regen wieder durchsetzte. Das war der Start für ein freudiges Wiedersehen von Freunden und Bekannten. Bei Fajitas und einem leckeren Dessertbüffet lachte man und tauschte sich aus. Schliesslich wies die Präsidentin Ursula Breuninger auf den Aktionsplan hin, wonach sich mehrere Frauenorganisationen aus dem Berner Oberland gegen Gewalt an Frauen und Kinder einsetzen. Bereits im November werden deswegen öffentliche Gebäude orange beleuchtet. Im Saanenland sind dies die Kirche Saanen und das Gstaad Palace. Im Mai nächsten Jahres wird die Wanderausstellung «Willkommen zu Hause» im Kirchgemeindehaus gastieren – eine Ausstellung zu Gewalt in Familie und Partnerschaft. Der Erlös des Charity-Anlasses wird verwendet, die Ausstellung zu finanzieren.

Statt den Film unter freiem Himmel zu zeigen, dislozierte die Gesellschaft wegen der unsicheren Wetterprognosen ins Jugend- und Freizeitzentrum Oeyetli. Mit Popcornduft in der Nase und im Gaumen startete der Film «Three Billboards outside Ebbing, Missouri». Ein Film der einen Einblick in häusliche Gewalt, Gewalt gegen Frauen, Rassismus und Polzeigewalt in den USA gab und unter die Haut ging. Er stellte die Situation durchaus überspitzt dar und liess es an humorvollen oder komischen Szenen nicht mangeln. Keine leichte Kost, die durchaus polarisierte.

Mit über 70 Teilnehmenden, die trotz der unsicheren Wetterlage zur 2. Charity Open Air Film Night kamen, zeigte sich das Organisationsteam um Patricia Glauser sehr zufrieden.

PD