Die ersten beiden Traktanden der kommenden Gemeindeversammlung von Saanen vom 14. September 2018 (1. Anpassung des Baureglements und 2. Vorfinanzierung von Tourismusanlagen: Einführung einer Spezialfinanzierung) werden von der glp befürwortet.

Betreffend den Planungskredit für die Erneuerung der Schulanlage Rütti werden auch kritische Voten geäussert. Der anstehende Handlungsbedarf, durch die mässige Bausubstanz des bestehenden Gebäudes aus den Siebzigerjahren bedingt, wird nicht angezweifelt. Die Kostengenauigkeit betreffend allfälliger Baukosten von +/– 25 % ist vage. Vor wenigen Jahren wurden Schulhäuser geschlossen und umgenutzt und jetzt braucht es eine massive Investition. Die jüngsten Kinder sollten so nahe wie möglich am Wohnort in die Schule gehen können. Wohnen die zukünftigen Schüler wirklich im Gstaad? Mit diesem anstehenden Bau wird die noch übrig gebliebene dezentrale Struktur des Saaner Bildungswesens wohl auf Jahrzehnte zementiert.

Zu den Bundesvorlagen vom 23. September 2018: Der Bundesbeschluss über die Velowege wird klar gut geheissen.

Bei der Initiative für gesunde und umweltfreundliche und fair hergestellte Lebensmittel folgen wir der kantonalen glp-Sektion und sind für die Stimmfreigabe. Die Initiative beinhaltet verschiedene positive Punkte, aber leider auch einige wohl problematische. Die Umsetzung würde sich nicht einfach bewerkstelligen lassen.

Auch die Initiative für Ernährungssicherheit hat unterstützungswürdige Ansätze. Die absehbaren Schwierigkeiten betreffend die internationalen Handelsbeziehungen können aber nicht wegdiskutiert werden. Es ist auch nicht zielorientiert, die Landwirtschaftspolitik alle paar Jahre auf den Kopf zu stellen. Im Endeffekt unterstützen wir ein Nein.

PD GLP