Die Wakeboard-Anlage auf dem Hornberg wird nach diesem Wochenende abgebaut. Die Betreiber ziehen ein überaus zufriedenstellendes Fazit zum Saisonende und versichern, dass auch im nächsten Jahr Wakeboard-Sessions auf dem Speichersee angeboten werden. Ebenso tönt es bei den Organisatoren des Grasski-Angebots.

JENNY STERCHI
«Wir wussten selber nicht, wie das Angebot ankommen würde», schildert Michel Hediger, einer der Verantwortlichen für «Wake Up Gstaad», die Spannung zu Beginn des Sommers. Umso schöner ist es, bereits während der letzten Betriebstage der Wakeboard-Anlage ein so erfolgreiches Résumé ziehen zu können.

Hohes Verkehrsaufkommen auf dem Hornberg
Vor allem am Wochenende und an den Abenden sei die Anlage laut Hediger sehr gut ausgelastet gewesen.

Während sich am Samstag und Sonntag eher Individualtouristen und echte Wakeboard-Fans auf dem Speichersee hin- und herzziehen liessen, reservierten an den Sommerabenden vorwiegend Gruppen die Anlage. Das Gewerbe verlegte zum Teil seine Firmenanlässe auf den Hornberg ebenso wie verschiedenen Sportgruppen und Vereine. «Sicher profitierten wir auch vom lange währenden und heissen Sommer», betont Michel Hediger. «Wir mussten keine gebuchte Zeit oder Reservation aufgrund schlechten Wetters absagen.»

Mit kleinen Events wie zum Beispiel «Tricks for cash», bei dem sich die Siegerprämie aus den Startgeldern der Teilnehmer zusammensetzte, zogen die Betreiber der Anlage auch Wakeboard-Begeisterte aus dem Unterland an.

Fruchtbare Kooperation
Man habe sehr gut mit den Gastrobetrieben auf dem Hornberg zusammengearbeitet, wie Hediger im Gespräch mitteilte. Das Gesamtpaket aus sportlicher Aktivität auf dem Wakeboard, feinem Barbecue am Seeufer und erholsamer Atmosphäre auf der Terrasse der Barhütte sei perfekt gewesen.

«Auch beim Abbau können wir auf eine gute Zusammenarbeit mit den Bergbauern zählen», freut sich Hediger. So habe man die Möglichkeiten erhalten, Teile der Anlage nach dem Abbau in den Stallgebäuden vor Ort deponieren zu können.

Bis heute könne man auf eine unfallfreie Saison zurückblicken, wie Hediger versichert. Bleibt zu hoffen, dass auch die letzten beiden Betriebstage an diesem Wochenende verletzungsfrei über die Bühne gehen. «Es hat noch einige freie Kapazitäten im Reservationsplan», richtet sich Hediger an jene, die es noch in dieser Saison ausprobieren möchten.

An den beiden ersten Wochenenden im Oktober werden die sechs Mitglieder des Vereins «Wake Up Gstaad» – gleichzeitig auch Betriebsverantwortlichen – die Anlage demontieren, um sie wiederaufzubauen, sobald der Schnee geschmolzen ist.

Planung nach Auswertung
«Es steht ganz sicher fest, dass man auch im nächsten Jahr mit dem Wakeboard über den Speichersee auf dem Hornberg gleiten kann», teilt Michel Hediger sichtlich erfreut mit. «Wenn diese Saison ausgewertet ist, werden wir hier und da Anpassungen vornehmen.» Das Angebot werde aber mit Sicherheit wieder bestehen.

Die Unterstützung durch Institutionen wie zum Beispiel die Gstaad Marketing GmbH oder den Hotelierverein Gstaad-Saanenland zeige die Akzeptanz und die Wertschätzung ihnen gegenüber, wie Michel Hediger zufrieden erklärt.

Grasskifahren war gefragt
Auch die Initianten des Projektes «Grasski in Gstaad» blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück. Das Interesse am Skifahren über die grüne Wiese sei überraschend gross gewesen, so Initiant Lorenz Bach. Auch dieses Angebot werde, so Bach, den Aktivitätenkatalog im Saanenland im nächsten Sommer bereichern.