Hochkarätiges Turnspektakel am Getu-Cup

  16.10.2018 Sport, Gstaad, Vereine

Die 21. Ausgabe des Getu-Cups Gstaad ging unter der Leitung des neuen OKs erfolgreich über die Bühne. Den Wanderpokal holten sich bei den Damen Margaux Henz vom Fémina-sport Glovelier und bei den Herren Simon Stalder vom STV Rickenbach. Im Superfinal zeigten die besten 24 Turner/innen neben turnerischem Können auch ihr Showtalent.

KERSTIN BÜTSCHI
Es ist allgemein bekannt, dass der Getu-Cup im Saanenland ein fester Bestandteil des Turnerjahres ist, und so war es auch nicht erstaunlich, dass die Startplätze innerhalb weniger Minuten besetzt waren. Insgesamt kämpften 249 Turner/innen aus der ganzen Schweiz um den begehrten Wanderpokal und die Qualifikation für den Superfinal. Aus dem Saanenland traten sieben junge Turner/innen an und erzielten zufriedenstellende Resultate.

Die Damen präsentierten ihre Programme am Boden, Reck, an den Ringen sowie beim Sprung. Im Vergleich zum dritten Platz im Vorjahr turnte sich Margaux Henz vom Fémina-sport Glovelier mit 38.10 Punkten dieses Jahr auf den ersten Rang. Den zweiten Rang verteidigte Erine Pugin von Uvrier-Sports vor Annja Keiser TSV Rotkreuz.

Bei den Herren kämpften insgesamt 74 Turner um den Wanderpokal. In den Wettkämpfen am Boden, Reck, Barren, an den Ringen und beim Sprung sicherte sich Simon Stalder vom STV Rickenbach mit 48.60 Punkten den Sieg vor dem Vorjahressieger Christoph Schärer vom TV Orpund und Janis Fasser vom BTV Luzern. Simon Stalder und Christoph Schärer lagen lange gleichauf, am Barren erzielte Schärer eine 10.00, musste sich jedoch infolge eines schwächeren Sprungs geschlagen geben.

Showeinlagen zum Lachen
Bevor der Superfinal begann, überzeugte die in Zweisimmen aufgewachsenen Joëlle Ziörjen mit ihrem Partner Michael aus London – beide beim Zirkus in Montreal – mit einer kurzen Akrobatik-Einlage. «Leider hat sich Michael wenige Tage vor dem Auftritt an der Schulter verletzt, sodass kurzfristig ein neues Programm einstudiert werden musste», informierte das Speakerteam, bestehend aus Jana von Grünigen und Rafaela Seifritz.

Den Superfinal bestritten anschliessend die zwölf bestplatzierten Turner/ innen des Tages. Neu wurde nach einem K.-o.-Modus geturnt, sodass immer zwei Teams gegeneinander antraten und sich eines dank der Stimmen der Laienjury für die zweite Runde und anschliessend für den grossen Final im Modus des Sie+Er qualifizieren konnte.

Die Laienjury bestand dieses Jahr aus dem ehemaligen OK-Team des Getu-Cups. Das Speakerteam meinte dazu, dass sie als neues Team nicht backstage verschwinden wollten und sich den ganzen Tag langweilen würden. Ihren ersten Einsatz hatten sie bereits als Notenanzeiger/innen, als die Turner/innen der K7 turnten. Die fünf Damen der Jury hatten die Herren zu beurteilen und vice versa. Nach den Auftritten musste sich die Laienjury

hinter demjenigen Turnerteam aufstellen, welches sie in der nächsten Runde sehen wollte. Bei Gleichstand mussten sich die Teams im Handstand-Stechen messen.

Die Turner/innen machten es der Jury mit ihrem turnerischen Können und den amüsanten Showeinlagen, die von Breakdance-Einlagen und endlosen Purzelbäumen, über Flickflacks bis zum Sprung in die eigene Turnhose reichten, nicht einfach. Am Ende gewann das Team 9 mit Chloé Wermeille und Andreas Gasser den Superfinal.

Gelungenes Debüt
Das neue 11-köpfige OK-Team hatte eine grosse Herausforderung zu meistern, nämlich in die Fussstapfen des gestandenen OK-Team zu treten und erstmals einen Getu-Cup zu organisieren und zu betreuen. «Es ist schön zu

sehen, dass die Turner/innen uns ebenfalls das Vertrauen schenken und so zahlreich erschienen sind», meinten die beiden Speakerinnen. Auch OK-Präsident Tobias Wenger war sichtlich zufrieden mit dem Wettkampftag und der Leistung des gesamten Teams. Bei seiner kurzen Rede vor der Rangverkündigung sorgte er mit der Aussage «Ich will mich im Vergleich zu meinem Vorgänger kürzer halten» für ein Schmunzeln unter den Anwesenden. Auch der ehemalige OK-Präsident Rolf Wenger war zufrieden und liess immer wieder ein «Sie machen das gut» hören. Das OK zieht gemäss dem Präsidenten eine positive Bilanz: «Wir hatten nur eine Verletzte am Morgen, ansonsten hatten wir nichts zu beklagen. Wir sind sehr zufrieden und auch erleichtert, dass alles gut verlaufen ist.»

An der «Doppelsalto»-Bar mit der Musik von DJ Hene konnte im Anschluss an den Superfinal noch das Tanzbein geschwungen werden.

Die Ränge der Turner/innen aus dem Saanenland: Damen: 119. Däpp Bigna, K5 34.05; 159; Schwenter Belinda, K6 32.30; 164; Rudin Lea, K5 31.90; 174; Staub Liv K5 29.80. Herren: 68. Marti Diego, K5 40.00; 71 von Grünigen Dino, K5 38.55; 72 von Grünigen Lian, K5 38.30.
Vollständige Rangliste unter www.getucup.ch

Weitere Fotos unter https://tinyurl.com/y7tcko3s

 


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