Das Licht von Bethlehem in Abländschen

  28.12.2018 Kirche, Abländschen

Mit dem Licht von Bethlehem, das via Familie Venner nach Abländschen überbracht worden war, konnte der diesjährige Weihnachtsgottesdienst im Kirchlein gefeiert werden.

Das Kirchlein war mit viel Sorgfalt und Liebe zum Detail für den Gottesdienst geschmückt und bereitgestellt worden. Der traditionelle Tannenbaum, mit Kerzenlicht erhellt und mit kleinen Äpfeln geschmückt, wurde dieses Jahr mit einer im Dorf handgefertigten Krippe ergänzt. Es ist unter anderem die wertvolle Einfachheit, die eine wohltuende Ruhe verbreitet und den Fokus auf das Wesentliche ausrichten lässt – so liesse sich wohl die Aussensicht treffend beschreiben.

Mit einem Stromausfall, von dem das Dorf Abländschen aufgrund eines Erdrutsches seit Heiligabend betroffen war, rechnete man im Vorfeld nicht. Dank Organist Roland Neuhaus mussten die Gottesdienstbesucherinnen und Besucher trotzdem nicht auf die weihnächtliche Kirchenmusik verzichten. Er brachte kurzerhand sein ebenso wie die Orgel schön klingendes Cembalo aus Saanen mit – im Namen unseres Kirchkreises an dieser Stelle ein grosses Dankeschön für den beherzten Einsatz. Pfarrerin Marianne Aegerter trug die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium vor. Von der Reise von Maria und Josef nach Betlehem, die sie aufgrund einer befohlenen Volkszählung auf sich genommen hatten. Eine Reise die ein hohes Mass an Improvisation und Gelassenheit erforderte. Tugenden, die neue Türen öffnen oder Wege aufzeigen, die dennoch zum Ziel führen. Marianne Aegerter gestaltete den Gottesdienst mit Nähe und Verbundenheit, sodass die durch den Stromausfall bedingte kühle Temperatur zu Beginn des Gottesdienstes bald in den Hintergrund rückte und durch die vielen wärmenden Weihnachtskerzen gänzlich in Vergessenheit geriet.

PIA BELLMONT


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