Eine D-Line in Saanenmöser

  14.12.2018 Saanenmöser, Tourismus

Nach einem Jahr Bauzeit wird am kommenden Samstag die neue Gondelbahn von Saanenmöser zum Saanersloch eröffnet. Die Bahn, vom Hersteller als D-Line bezeichnet, ist das Modernste, was im Bereich Gondelbahnen augenblicklich zu haben ist.

JENNY STERCHI
Es war eine mächtige Aufgabe, der sich die Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG) gestellt hatte. Der Abbruch der alten Gondelbahn und die Errichtung einer komplett neuen Bahnanlage sollten in weniger als einem Jahr vollbracht werden.

Viele Faktoren spielten in das Gelingen des Projektes hinein. Zum einen konnten die geplanten Vorbereitungsarbeiten bereits Ende letzten Jahres erledigt werden. Ausserdem meinte es das Wetter durchgehend gut mit den zahlreichen Arbeitern, die im Laufe des Jahres mit dem Bau der neuen Gondelbahn beschäftigt waren.

Die Bodenbeläge wurden dieser Tage noch bearbeitet, um den Gästen einen möglichst sicheren Weg vom Parkplatz bis zum Einstieg in die Gondel zu bieten. Und selbst kurz vor Vollendung des Projektes hilft das Wetter. Eine erste Ladung Naturschnee schaffte die erwarteten Betriebsbedingungen. So konnten in den letzten Tagen Abläufe, Steuerung und kleine bauliche Bedingungen noch optimiert werden. Nach einer Reihe von Sicherheitsüberprüfungen wurde diese Woche die Betriebsbewilligung erteilt.

In Feierlaune
Auch wenn die letzten Arbeiten in den Tagen vor der Eröffnung hier und da nervenaufreibend und endlos erscheinen, sind sowohl Roland Grütter, Technischer Leiter der neuen Gondelbahn, als auch Matthias In-Albon, Geschäftsführer der BDG, guten Mutes, dass morgen alles bereit ist für die Eröffnung der Anlage.

Wie die BDG betont, sei das Interesse am Eröffnungskonzert am Samstagnachmittag überwältigend. Man habe die Mengen der Getränke nach oben korrigiert.

Moderne Technik
Auffallend ist, dass die einzelnen Stationen keine Häuser im herkömmlichen Sinne mehr sind. So ist in der Mittelstation lediglich die Mechanik in der Glaskuppel versteckt. Der Zutritt und das Verlassen der Gondeln sind viel einfacher und übersichtlicher als vorher. Auch in der Tal- und Bergstation bestimmen weite Flächen und wenige Winkel das Bild. Das sorgt für erhöhten Komfort und Benutzerfreundlichkeit. Bedeutend weniger Stützen als vorher führen das Transportseil hinauf zum Saanersloch. Mit einer Notstromanlage und zwei unabhängig voneinander wirkenden Bremssystemen erfüllt die neue Gondelbahn die heute gültigen Sicherheitsansprüche.

Bevor die ersten Passagiere am kommenden Samstag die Gondeln betreten, werden hier einige technische Details verraten.


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