Joanna Blanquart White stellt ihre Collagen von Marilyn Monroe im Atelier für Buch und Bild in Gstaad aus. Durch Zufall begann die Künstlerin 1972 mit ihrer Arbeit.

Nur gerade mal 36 Jahre alt wurde Marilyn Monroe. Ihr Tod bleibt diffus. Bis heute ist man nicht sicher, ob er durch Mord oder Selbstmord eintrat. Zum zehnten Todestag waren 1972 alle Zeitungen, Magazine und Fotobücher voller Monroe-Bilder, die auch an Joanna Blanquart White nicht vorbeigingen. Zu dieser Zeit siedelte sie nach vielen Jahren als Lebenskünstlerin und Kosmopolitin nach Genf über. «Ich befand mich in einer nicht sehr einfachen Lebenssituation mit drei kleinen Kindern.» Weshalb sie damals begann, Monroe-Bilder auszuschneiden und zu sammeln, weiss sie nicht mehr so genau. Irgendwann begann sie damit und machte aus den vielen Tausend Bildern später Collagen. Sie schnitt, sie klebte, sie formte und sie rahmte Hommagen an das Sexsymbol der 1960er-Jahre. Dabei stellt sie Monroes Rolle ständig in Frage. Titel wie «Belle et Tais-toi» oder «To Bed not to Bed» drücken diese Gefühle aus. «Monroe wurde nach und nach meine Farbpalette, meine Farben, mein Pinsel, mein Schwarz und Weiss, selbst zur Form wurde sie», sagt die gebürtige Engländerin. Später stellte sie die Werke aus. Für kurze Zeit sind die Collagen, die Farbwunder und Bildgedichte auch im Atelier für Buch und Bild in Gstaad zu sehen, wo sie auch gekauft werden können.

PD

Atelier Buch und Bild, Kirchstrasse 7, Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 14.00 bis 18.00 Uhr sowie Samstag, 10.00 bis 16.00