Stephan Addor folgt auf Helmut Annen

  04.12.2018 Lauenen

Am vergangenen Sonntag wurde Stephan Addor-Mani zum neuen Präsidenten des Kirchgemeinderates in Lauenen gewählt. Mit der Wahl von Antonia Reichenbach-Oehrli als neues Ratsmitglied ist das Gremium nach der Demission von Präsident Helmut Annen vollständig.

JENNY STERCHI
Nach acht Jahren Mitgliedschaft im Kirchgemeinderat Lauenen, vier davon im Präsidentenamt, hatte sich Helmut Annen entschieden, zu demissionieren. Mit der Wahl am vergangenen Sonntag gab er den Vorsitz dieses Gremiums an Stephan Addor ab. Eine Mehrheit der 32 Stimmberechtigten wählte ausserdem Antonia Reichenbach-Oehrli in den Kirchgemeinderat.

Wahlen am ersten Advent
Das erste Licht auf dem Adventskranz leuchtete, als Stephan Addor den Stimmberechtigten für das Vertrauen, das ihm im schriftlichen Wahlverfahren entgegengebracht worden war, dankte. Er wolle sich gemeinsam mit seinen Ratskolleginnen und -kollegen für die Kirchgemeinde Lauenen einsetzen. Martina Reichenbach steht ihm als Vizepräsidentin zur Seite. Sie war zusammen mit Ueli Reichenbach-Giezendanner ebenfalls für das Präsidentenamt vorgeschlagen. Da Martina Reichenbach aber für das Ressort KUW, das sie gerne weiterführen möchte, viel Zeit und Energie investiere, bat sie im Vorfeld darum, nicht gewählt zu werden.

Das neue Gesicht im Kirchgemeinderat ist das von Antonia Reichenbach-Oehrli.

Solide Finanzlage
Die Kirchgemeinde Lauenen befindet sich nach den Ausführungen des Kassiers Philipp Brand in einer guten Position. Zukünftige Investitionen könnten gemäss Brand dank des vorhandenen Kapitals getätigt werden. In dem von ihm vorgestellten Finanzplan sind bis 2023 die Sanierung des Daches sowie fortwährende Arbeiten am Pfarrhaus vorgesehen. Für eine neue Heizungsanlage in der Kirche rechnet man mit Kosten von rund 50 000 Franken. Das Sanieren des Kirchendachs ist für das Jahr 2023 geplant und ist mit rund 175 000 Franken veranschlagt. Für die Arbeiten am Pfarrhaus, in denen die Optimierung der Heizleistung und die Sanierung des Daches vorgesehen sind, geht man von einem Aufwand von rund 80 000 Franken aus. «Gesamthaft bedeutet dies für unseren Finanzplan Ausgaben von etwas mehr als 300 000 Franken in den nächsten fünf Jahren», erläuterte Philip Brand die Details des Finanzplans. Gemessen am Vermögen von mehr als 500 000 Franken könnten die veranschlagten Aufwände ohne Fremdkapital realisiert werden und es verblieben auch nach den Investitionen flüssige Mittel.

Neue Rechnungslegung
Wie bei den Gemeinden bereits seit 2016 üblich, seien seit diesem Jahr auch die Kirchgemeinden verpflichtet, ihre Rechnungslegung nach einem neuen System zu formieren. Neben der Umverteilung auf mehrere Konten sehe dieser Wechsel auch eine Neufestlegung der Aktivierungsgrenze vor. Während in der Vergangenheit Investitionen bis zu 100 000 Franken in die Erfolgsrechnung einbezogen werden konnten, müssen neu Aufwände von über 25 000 Franken aktiviert und in die Investitionsrechnung aufgenommen werden.

Die Umstellung auf das neue Rechnungssystem habe laut Brand auch Einfluss auf das Budget für 2019 genommen. Durch die vorgeschriebene Umschichtung auf mehrere Konten seien die verschiedenen Aufwandsposten aufgrund von sich summierenden Rundungsbeträgen höher budgetiert als im vergangenen Jahr. Die realen Ausgaben seien nicht so viel höher als die in den letzten Jahren. Im Budget 2019 wird von einem Verlust von 9320 Franken ausgegangen. Der Steuersatz von 0,23 Prozent bleibt unverändert.


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