Tourismus im Fokus

  04.12.2018 Leserbeitrag

Die weisse Gefahr
Kaum ein Land hat den Lawinenschutz so weit entwickelt wie die Schweiz. Doch auch neuste Technologien sind nur dank überlieferter Erfahrung und jahrhundertealtem Wissen wirksam. Die Biwak-Ausstellung im Alpinen Museum in Bern widmet sich dem Umgang mit Lawinen in der Schweiz in den verschiedensten Facetten wie Tradition und Technik, Barryvox und Bauchgefühl. Die bis zum 21. April 2019 dauernde Schau zeigt, wie wir heute eine Berg- oder Skitour mit modernen Kommunikationsmitteln planen, wie beispielsweise mit WhatsApp oder der Lawinen-App «White Risk». https://www.alpinesmuseum.ch/de

Die Million in Sicht

Der Online-Wohnungsvermittler Airbnb wächst in der Schweiz rasant: In den letzten zwölf Monaten mieteten mehr als 900 000 Gäste eine Unterkunft über die Internetplattform. Die Bedeutung von Airbnb nimmt besonders in ländlichen Gebieten zu. Hier verzeichneten Gastgeber bei den Ankünften einen doppelt so starken Zuwachs wie diejenigen in den Städten. Das Durchschnittsalter der Gäste betrug 38 Jahre, die Gruppengrösse lag bei 2,4 Personen und sie übernachteten 3,4 Nächte. Die grösste Zahl der Gäste mit fast 200 000 Personen kam aus der Schweiz. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Reisende aus den USA und Frankreich. Insgesamt gibt es über die ganze Schweiz verteilt etwa 35 800 Unterkünfte auf Airbnb. Im Paysd’Enhaut und Saanenland von Rougemont bis Lauenen und Gsteig sind es bereits weit über hundert Angebote vom 1-Bett-Studio über klassische Ferienwohnungen bis zum Luxus-Chalet mit einem Dutzend Betten. www.airbnb.ch

Nachhaltiger Tourismus?!

Nachhaltigkeit und Tourismus – ist das nicht ein Widerspruch ganz besonders in landschaftlich und kulturell sensiblen Bergregionen? Viele Akteure trauen sich nicht oder nur zaghaft an die Thematik angesichts der Komplexität der Aufgaben und Prozesse. Resultate wirken meist erst langfristig und der Begriff «Nachhaltigkeit» ist alles andere als klar. Vor dieser Ausgangslage und der Erkenntnis, dass der Tourismus abhängig ist von einer intakten natürlichen, kulturellen und sozialen Grundlage, veranlasste die Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG, sich in einem Projekt als Vorreiterin einzusetzen. Gemeinsam mit starken Partnern erarbeitet sie in den nächsten zweieinhalb Jahren konkrete Lösungsansätze für die nationale Tourismusbranche. Dazu gehören ein Handbuch, Weiterbildungsgrundlagen, Machbarkeit einer Auszeichnung oder eines Rankings sowie die Abklärungen zu einer Kompetenzstelle «Nachhaltigkeit im Tourismus».

Link für weitere Informationen: https://bit. ly/2zwCeUR

Aufgepasst bei Pauschalen
Am 1. Juli 2018 trat die revidierte EU-Pauschalreise-Richtlinie in Kraft. Sie ist umfangreicher und komplexer geworden und gilt weitgehend auch für Schweizer Tourismus-Unternehmen. Grundsätzlich wurde mit der Revision der Schutz der Reisenden erweitert. So wurde der Begriff der Pauschalreise erweitert, insbesondere durch den Einbezug von «verbundenen Reiseleistungen» und individuell zusammengestellten Reisearrangements. Detailliertere Angaben finden sich im Merkblatt, das im Auftrag von Schweiz Tourismus erstellt wurde. Es enthält auch Empfehlungen für die Angebots- und Vertragsgestaltung. https://bit.ly/2P89Ayw

ZUSAMMENGESTELLT VON KURT METZ [email protected]


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