Am Samstag, 2. Februar findet auf dem Chappeli das 2. Skijöring-Plauschturnier statt.

Skikjöring oder Skijöring? Beide Schreibweisen stimmen. Sie unterscheiden sich, indem es bei Skikjöring um Pferderennen auf Schnee geht, wobei das Pferd unberitten den Skifahrer zieht, der es gleichzeitig auch leitet. Im Saanenland war Skijöring ein beliebtes Rennen auf Zingres Matte in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, als Gstaad auch im Sommer noch ein wichtiges Springturnier und sogar Schweizermeisterschaften durchführte. Ein ausgiebiger Bericht darüber erschien in «Gstaad Life» (Nr. 8, 28. Dezember 2018).

Das Skikjöring, eine etwas verrückte Disziplin, findet alljährlich beim «White Turf» statt, und zwar mit unberittenen Rennpferden im Geschirr, die von Trainern gecoacht werden, was mit viel Aufwand verbunden ist, da Vollblutpferde meistens nach genauer Renntaktik unter Jockeys ausgebildet sind.

Am Samstag, 2. Februar findet das 2. Skjöring-Plauschturnier statt. Schon letztes Jahr erfreute sich das OK vieler Zuschauer und eines regen Teilnehmerfeldes. Skifahrer wurden von Reitern auf Ponys und Pferden aller Gattungen gezogen. Zusätzlich konnten auch eine Skikjöring-Runde sowie ein von Hunden gezogenes Gespann bewundert werden. Bei einem offiziellen Rennen ist die Strecke ca. 2700 Meter lang, ein Flachrennen. Teilweise gibt es auch noch Plauschstrecken mit Schanzen, die vom Skifahrer bewältigt werden müssen, um so von den Pferden eine weitere Mutprobe zu verlangen. Im Chappeli ist der Parcours ca. 1200 Meter lang.

Neben Plaketten gibt es auch Naturalpreise zu gewinnen und Beat Matti hat einen ganz speziellen Wanderpreis für Teilnehmer gebastelt, die an diesem Anlass sowie an jenem im Etivaz teilnehmen.

Wir freuen uns, dass mit diesem Anlass hoffentlich eine alte Tradition auflebt und danken Sarah Matti und ihrem Helferteam für den Einsatz. Die grösste Anerkennung sind allerdings viele Zuschauer, die sich im Chappeli ein Stelldichein geben und sich in der Festwirtschaft bei einem Imbiss, einem Glühwein oder einem Punsch stärken.

RUTH VON SIEBENTHAL HUNG