Prosit Neujahr!

  04.01.2019 Abländschen

Bei Glühwein, Hobelkäse, Wurst, Züpfe und heissen Maroni lud die Dorforganisation Abländschen zum diesjährigen Umtrunk ein, welcher am 1. Januar bereits zur Tradition geworden ist.

Auf dem Plegiweidli-Bödeli beim Zytbödeli waren Strohballen in einem Halbkreis um ein zufrieden brennendes Lagerfeuer aufgestellt, was automatisch zum gemütlichen Verweilen einlud. Zum Anstossen und für den Magen war gesorgt, gab es doch an einem Tisch die bereits erwähnten Köstlichkeiten. Daneben brutzelten in einer speziellen Pfanne heisse Maroni, welche einen feinen Duft verbreiteten. In einem eigens für Maroni hergestellten Papiersack mit einem Fach für Abfälle konnten die Maroni gefasst werden. Der Sack erfüllte zwei Zwecke: Einerseits konnte man sich die Hände wärmen und andererseits wusste man, wohin mit dem Abfall.

Nach kurzer Zeit tauchten die «Trychler» von Jaun in Reih und Glied auf. In verschiedenen Figuren zeigten sie ihr Können. Sie läuteten nicht nur das neue Jahr ein, sondern vertrieben wahrscheinlich auch die bösen Geister und Gedanken. Nicht nur der Klang der Treicheln, sondern auch der Rauch der «Krummen», die die meisten rauchten, halfen mit, das Bild abzurunden. So kann es im neuen Jahr nur gut kommen!

In einer kurzen Willkommensbotschaft wünschte Hanspeter Dänzer, Präsident der Dorforganisation Abländschen, allen ein gutes und gesundes neues Jahr. Auch die lüpfige Ländlermusik fehlte nicht am Lagerfeuer, denn drei Jauner Musikanten sorgten für gemütliche Unterhaltung.

Für alle Anwesenden, Einheimischen und Gäste war es eine gute Gelegenheit, sich gegenseitig ein gutes neues Jahr zu wünschen. Aus solchen Begegnungen ergaben sich alsdann nicht nur Gelegenheiten, miteinander einen kurzen Schwatz abzuhalten, sondern auch aufeinander zuzugehen. Für die Feriengäste und Auswärtigen gab es die Möglichkeit, einander besser kennenzulernen – ganz im Sinne der heute viel diskutierten Integration. Einmal mehr war es aber auch eine Gelegenheit, um sich Zeit zu nehmen, zu verweilen, zum Zuhören oder zum «prichte».

Dieser Anlass zu Jahresbeginn beinhaltet recht viel für jedermann für das kommende Jahr und der Schreibende wünscht sich für alle, dass sie etwas aus dieser Begegnung für sich mitnehmen können.

HANS-PETER VENNER


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