Herausforderung angenommen

  26.02.2019 Saanenmöser

Auch in diesem Jahr waren drei Schneebars der Ausgangspunkt für die inzwischen berühmt-berüchtigte Polaroid Challenge Gstaad. In Zweierteams konnten die Schanzen und Sprünge bei der Euterbar, beim Pasatiempo und im Iglu-Dorf befahren und fotografisch festgehalten werden.

JENNY STERCHI
Und diesmal wollte ich auch dabei sein, aber ganz sicher hinter der Kamera. Schnell konnte ich meine Tochter gewinnen, als Fotomotiv über die Schanzen zu hüpfen. So machten wir uns mit der ganzen Familie am Samstag auf den Weg nach Saanenmöser, um an der Euterbar in die diesjährige Polaroid Challenge einzusteigen. Das Wetter und die Sportferien waren wohl die Ursachen für die hohe Besucherdichte in der Gondelbahn und auf der Piste. Auch die Schneebars waren bereits sehr rege besucht. Geduldig erklärte mir – einer echten Debütantin an der Polaroid Challenge Gstaad – der junge Mann an der Bar die Vorgehensweise und die Benutzung der Kamera. Daneben nahm er die Bestellungen der vielen Bargäste entgegen. Und während er Getränke ausschenkte und speditiv Knoblibrote und Hotdogs an die Frau und den Mann brachte, fand er sogar noch die Zeit, mir die extra für diesen Anlass gebauten Schanzen zu zeigen.

Meine springfreudigen Skifahrer brachten sich in Position und ich ebenso. Es lag wohl eher am mangelnden technischen Verständnis meinerseits als an der charmanten Instruktion, dass die ersten Bilder nichts oder nur ein Stück des strahlend blauen Himmels zeigten.

Mit einer Flut von Schneesportlern begaben wir uns via Gondelbahn ins Iglu-Dorf. Die dort deponierte Polaroidkamera war ein sehr gefragter Artikel und so hatten wir Zeit, einigen Teilnehmern bei ihren Schnappschüssen mit zum Teil halsbrecherischen Manövern zuzuschauen. Endlich waren wir an der Reihe und ich, froh nicht selber springen zu müssen, positionierte mich am Fusse der rund drei Meter hohen Rampe. Und tatsächlich hatte ich meine Leute in Aktion auf Polaroidfotos verewigt. Und weiter ging es zum letzten Posten.

Etwas abseits von der Schneebar Pasatiempo stand eine Schanze bereit, die von vier Seiten befahren werden konnte. Beste Voraussetzungen also, um die fantastischen Lichtverhältnisse optimal einzufangen. Allerdings war der Andrang gross und die Geduld meiner kleinen Freestylerin aufgebraucht. So verliessen wir diese Station ohne Bilder in Richtung Euterbar. Dort lieferten wir unsere Fotos ab und machten uns durchgeschwitzt auf den Heimweg. Alle anderen Teilnehmer, die entsprechend dem Reglement drei Fotos von jeder Station brachten, hatten Chancen, zu einem der preisgekrönten Teams zu gehören.


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